Obwalden

Kanton Obwalden kann medizinisches Fachpersonal verpflichten

26.03.2020, 11:49 Uhr
· Online seit 26.03.2020, 11:48 Uhr
Bei Bedarf kann die Obwaldner Regierung in der aktuellen Corona-Krise medizinisches Fachpersonal zum Einsatz verpflichten. Dies hat sie auf Antrag des kantonalen Führungsstabs vorsorglich beschlossen.
Anzeige

Das Kantonsspital Obwalden (KSOW) hat in den vergangenen Wochen umfassende Massnahmen getroffen, um auf die Auswirkungen einer Pandemie-Welle vorbereitet zu sein. Wie der Kanton Obwalden heute Donnerstag mitteilte, wurden alle planbaren Eingriffe abgesagt oder verschoben und die Zahl der Spitalbetten wird sukzessive erhöht. Um den Betrieb auch bei massiv mehr Patienten sicherstellen zu können, will die Kantonsregierung dem KSOW zusätzliches Fachpersonal zur Verfügung stellen.

Im Bedarfsfall erfolge das Aufgebot durch den Kantonsarzt oder seine Stellvertreter mit einer Vorlaufzeit von mindestens 24 Stunden, teilte die Regierung weiter mit. Die Einsatzpflicht gilt bis zur Aufhebung der ausserordentlichen Lage.

«Hausarzt bleibt erste Anlaufstelle»

«Es ist wichtig, dass die notwendigen medizinischen Kapazitäten im Bedarfsfall zur Verfügung gestellt werden können», wird Gesundheitsdirektorin Maya Büchi-Kaiser in der Medienmitteilung zitiert. Dadurch sei das gesundheitswesen im Kanton für die zu erwartende Coronawelle besser gerüstet. «Für die Bevölkerung bleiben die Hausarztpraxen in jedem Fall die erste Anlaufstelle für medizinische Fragen», so Büchi-Kaiser weiter.

veröffentlicht: 26. März 2020 11:48
aktualisiert: 26. März 2020 11:49
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch