Obwaldner CVP will mit Doppelkandidatur antreten
Die CVP hatte am 1. September 2021 ihren Regierungsrat Christoph Amstad mit Applaus und damit einstimmig für die Gesamterneuerungswahlen vom 13. März 2022 nominiert. Die Parteiversammlung beauftragte damals die Leitung der CVP, mit weiteren Personen Sondierungsgespräche für eine zweite Kandidatur zu führen.
Die Wahl des Parteipräsidiums fiel nun auf Cornelia Kaufmann-Hurschler, schreibt die CVP Obwalden in einer Mitteilung. Die 43-Jährige gehört seit 2014 dem Kantonsparlament an. Sie lebt mit ihrer Familie in Engelberg, wo sie auch eine eigene Anwaltskanzlei führt. Offiziell nominiert werden soll Kaufmann-Hurschler am 14. Dezember.
Genaues Kandidaten-Feld noch offen
Die CVP hatte 2018 einen Sitz in der Kantonsregierung an die SVP verloren. Die Wahlchancen von Kaufmann-Hurschler beziffert der Parteipräsident auf 50 zu 50. Man wisse nie, in welche Richtung es gehe, sagt Bruno von Rotz.
Kaufmann-Hurschler wird voraussichtlich gegen fünf bisherige Regierungsratsmitglieder antreten müssen: Finanz- und Gesundheitsdirektorin Maya Büchi-Kaiser (FDP), Justizdirektor Christoph Amstad (CVP) und Baudirektor Josef Hess (parteilos) haben bereits ihre Kandidatur angekündigt. Eine Kandidatur zu erwarten ist auch von Bildungsdirektor Christian Schäli (CSP) und Volkswirtschaftsdirektor Daniel Wyler (SVP), die erst seit 2018 im Amt sind.