Plexiglas ein neues Leben geben
Quelle: Tele1
Überall sieht man sie im Moment noch. Im Restaurant, in der Bar oder am Arbeitsplatz. Was aber passiert mit all diesen Millionen von Plexiglasscheiben? Das Alpnacher Start-Up «Dein Plexi, dein Teil» wittert ein gutes Geschäft.
Gute Idee, aber noch zu früh
Mit einem Laser werden aus den gebrauchten Plexiglasscheiben verschiedene Formen ausgeschnitten. Die können anschliessend bedruckt werden, wodurch beispielsweise ein Puzzle entstehen kann. Die Idee von «Dein Plexi, dein Teil» hatten Mischa und Beat Vogel. Sie verkauften während der Pandemie ebenfalls Plexiglas. Den Rest danach wegschmeissen, sei jedoch Verschwendung, finden die beiden.
Dies sieht auch Ruedi Müller so. Der begeisterte Oldtimer-Fahrer, der auch selber Rallyes in der Schweiz organisiert, hat bei der Famo-Druck AG gleich mehrere Schilder in Auftrag gegeben. «Es ist eine gute Anwendung, da man Material, das schon einmal gebraucht wurde, wiederverwenden kann. Und diese Rallye-Schilder werden dann auch bestehen bleiben, weil die Enthusiasten sie zu Hause aufhängen werden.»
Die Plexiglasscheiben standen während der Pandemie überall: in Läden, im Parlament oder natürlich in Restaurants. Wie im Nuovo Baumgarten in Alpnach. Die Geschäftsführerin musste letztes Jahr fast 2'000 Franken für die Plexiglasscheiben ausgeben. Die Idee des Start-Ups findet sie darum gut – wenn auch noch zu früh.
Und es stimmt denn auch: Die Aufträge der Firma halten sich aktuell noch in Grenzen, weil die Scheiben noch gebraucht werden. Wenn sich dies jedoch ändern sollte, wären die Laser der Famo-Druck AG auf Knopfdruck bereit.
(red.)