Reformierte Kirchen erhielten jahrelang zu hohe Steuereinnahmen
Während sieben Jahren wurden die Einnahmen aus der Quellensteuer für die Kirchensteuer zwischen der reformierten und der katholischen Kirche falsch verteilt. Schuld daran ist die Technik. Wie es aus dem Obwaldner Finanzdepartement heisst, steckt ein fehlerhaft eingegebener Parameter bei der Steuersoftware dahinter.
Betroffen von der fehlerhaften Eingabe sind die Kirchgemeinden in Kerns und Sachseln. So erhielt die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde in Kerns von 2016 - 2022 insgesamt 289'000 Franken zu viel ausbezahlt und in Sachseln knapp 146'000 Franken. Diese Beträge hätten aber den römisch-katholischen Kirchgemeinden ausbezahlt werden müssen.
Die Finanzverwaltung bedauert diesen Fehler. In Zusammenarbeit mit der Steuerverwaltung seien bereits interne Schritte eingeleitet worden, um solche Fehler in Zukunft vermeiden zu können, heisst es in der Mitteilung.
Die betroffenen Kirchgemeinden wurden informiert. Es soll nun ein Vorgehen bestimmt werden, wie die Verteilung der falsch ausbezahlten Beträge korrigiert werden kann.
(red.)