Gemäss einer Mitteilung standen die Turbinen des EWO wegen der Trockenheit an 17 Tagen still. An vielen Tagen zwischen Juli und Oktober lief die Stromproduktion nur an ein bis zwei Stunden pro Tag. Im Einzugsgebiet der eigenen Kraftwerke habe es keine Gletscher, welche den fehlenden Regen hätten ausgleichen können, schreibt das Elektrizitätswerk in seinem Jahresbericht.
Insgesamt produzierte EWO in seinen Wasserkraftwerken 101,4 Gigawattstunden Strom, 31 Prozent weniger als 2021. Unter dem Strich hätten für die Grundversorgung 35 Gigawattstunden Energie gefehlt, teilt das Unternehmen mit. Dieser Strom habe zu sehr hohen Preisen am Spotmarkt dazugekauft werden müssen. Diese ausserplanmässigen Nachkäufe hätten 14,2 Millionen Franken gekostet.
Wegen der geringen Eigenproduktion konnte das EWO 2022 auch weniger Überschussenergie am Markt verkaufen. Insgesamt setzte das Unternehmen 520,4 Gigawattstunden Strom ab, 4,1 Prozent weniger als 2021.
Vor allem wegen der hohen Energiepreise, stieg der Umsatz des EWO um 31 Prozent auf 98,3 Millionen Franken. Unter dem Strich resultierte wegen der kleinen eigenen Stromproduktion und der hohen internationalen Energiepreisen ein Jahresverlust von 2,5 Millionen Franken.