Sextortion

Polizei warnt vor Erpressung mit intimen Bildern

· Online seit 19.01.2022, 18:30 Uhr
Bei den Zentralschweizer Polizeikorps haben sich in den vergangenen Wochen vermehrt Personen gemeldet, die Opfer von Sextortion wurden. Dabei werden die Opfer mit intimen Bildern und Videos erpresst.
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Das Ganze beginnt jeweils im Internet: Betroffene werden im Internet angeschrieben und aufgefordert, intimes Bild- oder Videomaterial zu versenden oder sich vor der Webcam zu entblössen und sexuelle Handlungen vorzunehmen. Danach werden die Opfer mit diesem Material erpresst. Die Polizei schreibt, dass vor allem Männer von Sextortion betroffen sind, sowohl Jugendliche als auch Erwachsene.

Die Zentralschweizer Polizeikorps warnen deshalb zur Vorsicht und geben folgende Tipps:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn jemand Sie auffordert, intimes Bild- oder Videomaterial von sich zu schicken oder sexuelle Handlungen vor der Webcam vorzunehmen – auch wenn Ihr Gegenüber es selbst macht. Insbesondere wenn es jemand Unbekanntes oder eine reine Internet-Bekanntschaft ist. Sie können nie wissen, wer sich wirklich hinter einem Internet-Profil verbirgt.
  • Seien Sie selbst dann misstrauisch, wenn es sich um eine bekannte oder befreundete Person handelt.
  • Irritieren sollte Sie auch, wenn die Webcam Ihres Gegenübers gerade nicht funktioniert und deshalb nur Sie eine Live-Videoübertragung machen sollen/können.
  • Grundsätzlich sind nur Informationen und Bilder via Internet von sich preiszugeben, bei denen es einem egal ist, dass die ganze Welt diese sehen könnte.

Wer von Sextortion betroffen ist, sollte sofort den Kontakt zu den Erpressern abbrechen und nicht auf die Geldforderung eingehen. Zudem sollte man sich an die Anbieter der Plattform wenden, auf der die Erpresser das Material veröffentlichen wollen, damit das Material gelöscht oder die Weiterverbreitung verhindert werden kann. Als nächsten Schritt sollte man alle Beweise sichern und bei der Polizei Anzeige erstatten.

(red.)

veröffentlicht: 19. Januar 2022 18:30
aktualisiert: 19. Januar 2022 18:30
Quelle: PilatusToday

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