Zentralschweiz

Rigi verzeichnet 2019 weniger Touristen als im Vorjahr

· Online seit 22.04.2020, 17:39 Uhr
Die Rigi Bahnen haben 2019 weniger Passagiere befördert als im Jahr zuvor. Die Besucherzahl aller Bergbahnen gingen um 3,6 Prozent zurück. Rund 900'000 Gäste verzeichneten die Rigi Bahnen AG.
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Wie die Rigi Bahnen am Mittwoch mitteilten, waren sie letztes Jahr gut gestartet, dies dank des traumhaften Wetters. Im Herbst und Winter konnte man nicht an die guten Ergebnisse von letztem Jahr anknüpfen: Es gab Einbussen im Herbst und Winter.

Weil man pro Gast mehr Ertrag habe generieren können, sei der Nettoerlös nur um 1,1 Prozent auf rund 29 Millionen Franken zurückgegangen, wie die Rigi Bahnen mitteilt.

Der Gewinn stieg um 25 Prozent auf 3,4 Millionen Franken. Diese Zunahme sei auf eine neue Rechnungsvorschrift des Bundesamts für Verkehr (BAV) zurückzuführen, teilten die Rigi Bahnen mit. Ausserordentliche Wertberichtigungen seien nicht mehr zugelassen. Die Rigi Bahnen investierten im vergangenen Jahr zudem nach eigenen Angaben 20 Millionen Franken in Anlagen, Infrastruktur und Rollmaterial.

Zum Corona-Jahr 2020 schreibt das Unternehmen, dass es finanziell auf soliden Beinen stehe. Es habe Massnahmen getroffen, um bei einer Lockerung der Einschränkungen einen effizienten Betrieb aufnehmen zu können. Es erwarte eine hohe Nachfrage an Schweizer Gästen.

Kritiker blitzt bei Verwaltungsrat ab

Die Generalversammlung der Rigi Bahnen AG findet am 14. Mai statt, allerdings ohne physische Präsenz der Aktionäre. Zuhanden der Generalversammlung wurden drei Anträge von René Stettler, der die touristische Entwicklung auf der Rigi kritisiert, eingereicht.

Stettler fordert ein neues, an den Natur- und Landschaftswerten orientiertes Tourismuskonzept, den Verzicht auf «globalen Billig-Tourismus» sowie den Verzicht auf eine neue Gondelbahn Weggis-Rigi Kaltbad. Der Verwaltungsrat empfiehlt den Aktionären, diese Begehren abzulehnen.

veröffentlicht: 22. April 2020 17:39
aktualisiert: 22. April 2020 17:39
Quelle: PilatusToday

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