Verschneite Zentralschweiz

Schneegestöber: Viel Blechschaden, kaum Verletzte

15.01.2021, 18:50 Uhr
· Online seit 15.01.2021, 18:40 Uhr
Endlich, endlich ist er da, der lang ersehnte Schnee. «Wenn schon, denn schon», schien sich Frau Holle gedacht zu haben, als sie die Schweiz in eine weisse Decke gehüllt hat. Was dieser Schneeeinbruch mit dem Pilatus-Land gemacht hat, seht ihr hier in der Übersicht.

Quelle: Tele 1

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Wir beginnen mit etwas Schönem: Schneemänner überall, glückliche Kinder, die im Schnee tollen, ganz viele Schnee-Engel und es soll sogar Leute gegeben haben, die mit den Skiern zur Arbeit gefahren sind.

Genau, auch unsere Redaktorin Chantal hat sich die Bretter unter die Füsse geschnallt und sich so durch die Stadt Luzern gekämpft:

Quelle: PilatusToday

Ähnlich vorsichtig bahnte sich die Zahnradbahn von Arth-Goldau am Freitagmorgen ihren Weg auf die Rigi. Aufgrund der grossen Schneelast und des starken Windes sind mehrere Bäume auf die Fahrleitung gefallen und haben diese stark beschädigt. Deshalb musste sie für den öffentlichen Verkehr geschlossen werden.

Quelle: PilatusToday

Unfälle ja, aber wenig Verletzte

Zu kämpfen hatten aber auch die Autos. Weil es in der Nacht auf Freitag so stark geschneit hat, waren die Strassen am Morgen eingeschneit. In praktisch allen Zentralschweizer Kantonen führten umgestürzte Bäume und Schnee zu schwierigen Strassenverhältnissen.

Im Kanton Schwyz kam es neben kleineren Unfällen auch zu zwei grösseren Kollisionen. Im Muotathal fuhren zwei Autos frontal ineinander, weil sie nicht mehr bremsen konnten. Wie die Schwyzer Polizei auf Anfrage sagt, sei eine Person schwer und eine leicht verletzt worden. Zwischen Küssnacht und Goldau verursachte ausserdem ein 24-jähriger Autofahrer einen Selbstunfall. Er wurde dabei leicht verletzt.

Auch in Schwyz wurde einem Schiffsführer sein Tatendrang zum Verhängnis: Er wollte sein Schiff vom vielen Schnee befreien, stürzte dabei ab und fiel in den eisig kalten Pfäffikersee. Er wurde vor Ort bezüglich seiner Unterkühlung behandelt.

Im Kanton Uri kam es in der Nacht auf Freitag erneut zu einer Lawine. Diese war noch grösser als jene, die in der Nacht auf Donnerstag ins Dorf Seedorf donnerte.

Quelle: PilatusToday

Quelle: Zur Verfügung gestellt

Im Rest der Zentralschweiz blieb es mehrheitlich ruhig. So gab es im Kanton Luzern, Uri, Zug zwar ein paar Unfälle, jedoch blieb es bei Blechschäden.

Tennishalle in Gefahr

Im Kanton Luzern stürzte ein Baum auf ein fahrendes Auto, der Lenker kam mit dem Schrecken davon. In Baar musste die Feuerwehr eine Traglufthalle eines Tennisclubs vom Schnee befreien. Diese war unter der Schneelast bereits teilweise eingedrückt und drohte total einzustürzen.

In Grafenort und Engelberg wurde zeitweise eine Kettenpflicht eingeführt, wie es aus Obwalden heisst.

Störungen gab es auch im Pendlerverkehr. Ungewohnte Schneefälle legen den öffentlichen Verkehr schweizweit lahm. Die Pendler mussten sich zu Fuss durch den Schnee kämpfen.

Quelle: CH Media Video Unit /TeleZüri

Eine ausführliche Auflistung der Ereignisse findet ihr in unserem Schnee-Ticker.

veröffentlicht: 15. Januar 2021 18:40
aktualisiert: 15. Januar 2021 18:50
Quelle: PilatusToday

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