Schweizer verzichten bei schlechtem Wetter auf Ausflüge
Quelle: PilatusToday
Das Wetter sei bei ihnen im Ybrig matchentscheidend, sagt Wendelin Keller, Geschäftsführer der Hoch-Ybrig AG. «Wir leben vom Tagestourismus. Bei schlechtem Wetter kommen die Leute nicht, da können wir nichts machen.»
Die Kombination macht es aus
Der Faktor «Wetter» ist bei den Pilatus-Bahnen AG nicht das einzige Problem. Ihnen fehlen immer noch die internationalen Touristen. Auf Anfrage heisst es, die Kombination mache den Rückgang aus. «Wir mussten im Juli einen Besucherrückgang von 24 Prozent hinnehmen. Und das im Vergleich zum Juli 2020, welcher ja auch schon von Corona geprägt war», sagt Tobias Thut, Leiter Marketing und Verkauf.
Immer noch im Krisenmodus
Aus dem Euroraum würden zwar wieder einzelne Touristen kommen, aber das sei kein Vergleich zu der Zeit vor Corona. Ähnlich tönt es auch bei den Titlis Bergbahnen. Ohne den internationalen Tourismus läuft da vor allem im Sommer nicht viel. Wenn dann noch das Wetter so schlecht ist wie diesen Juli, sieht der Geschäftsführer Norbert Patt die roten Zahlen vor sich. Bei ihnen gab es ein Minus von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. «Wir befinden uns immer noch im Krisenmodus», sagt Patt.
Das spüre man auch bei den Hotelbuchungen auf dem Berg. Viele hätten ihre Reservation kurzfristig storniert aufgrund des schlechten Wetters. «Die Schweizerinnen und Schweizer verzichten bei schlechtem Wetter lieber mal auf ihren Ausflug», so Patt.
Trotz allem positiv bleiben
Das sieht auch Frédéric Füssenich, Geschäftsführer der Rigi Bahnen AG so. Auch bei ihnen war der Juli deutlich schlechter als im letzten Jahr. «Trotzdem wollen wir positiv bleiben. Mit einem guten Spätsommer und einem schönen Herbst können wir einiges wieder aufholen», sagt Füssenich.
Die nächsten Tage meint es Petrus schon mal gut mit den Bergbahnen. Bis zu 30 Grad sind angesagt. Lange hält das Wetter laut Meteo News aber dann doch nicht. Bereits am Montag wird es wieder kühler und es kann auch Gewitter geben.
(van)