«Trotz langwieriger und intensiver Personalsuche ist es leider nicht gelungen, ein ausreichend grosses Team zu bilden, um eine qualitativ hochwertige Versorgung von werdenden Müttern und deren Kindern wie bisher sicherzustellen und die Anforderungen des Leistungsauftrags zu erfüllen», schreibt das Ameos-Spital in einer Medienmitteilung. Der anhaltende Fachkräftemangel erschwere es, qualifiziertes Personal zu finden. Deshalb müsse die Geburtshilfestation geschlossen werden.
Gynäkologieabteilung bleibt
Immerhin die Gynäkologie bleibt weiterhin erhalten, heisst es weiter in der Mitteilung. Sie soll mit der gynäkologischen minimalinvasiven Chirurgie, der sogenannten Knopfloch-Chirurgie, ausgebaut werden.
Daniel Schroer, Spitaldirektor des AMEOS Spitals Einsiedeln, äusserte sich dazu: „Wir bedauern die Entwicklung sehr, da wir wissen, wie gerne dieses von uns aufgebaute Angebot in der Region Einsiedeln angenommen wurde. Für werdende Eltern bieten wir bereits seit Ende letzten Jahres umfassende Unterstützung bei der Überweisung und Koordination mit anderen nahegelegenen Spitälern an, um weiterhin unseren Beitrag für eine sichere Gesundheitsversorgung für Einsiedeln und Umgebung zu leisten.»
Bedarf an stationären geriatrischen Behandlungen steigt
Man habe gleichzeitig mit den signifikant rückläufigen Geburtenraten festgestellt, dass die Nachfrage nach spezialisierten geriatrischen Versorgungsangeboten stark gestiegen sei. Der demografische Wandel führe dazu, dass immer mehr Menschen im höheren Lebensalter wohnortnahe medizinische Versorgung benötigen würden. Deshalb richte man den Fokus Zukunft auf diesen Fachbereich.
Dabei helfen soll ab dem 1. Juli 2024 die neue Chefärztin Dr. med. Cornelia Jungck, die bislang als Oberärztin der Altersmedizin im Stadtspital Zürich tätig war.
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