Beschriftete Bänkli: Mit Humor gegen Littering
«Im Wald da möcht’ das scheue Reh, lieber keinen Güsel gseh’.» Mit solchen Sprüchen sind im Kanton Schwyz mehrere Wanderbänke dekoriert und platziert worden. Diese sollen gegen Littering helfen. In den vergangenen Jahren sind Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Mountainbike fahren immer wie populärer geworden. Somit auch der Abfall in der Natur.
Dieser ist nicht nur störend für Wanderfans, sondern auch schädlich für die Umwelt. Für Tiere kann er sogar tödlich sein. Da viele Wanderwege durch landwirtschaftliches Gebiet führen, landen Aludosen, Plastikflaschen und Zigarettenstummel in den Feldern der Bauern. Durch das Mähen werden die Gegenstände zerkleinert und von den Kühne gefressen. Sodass diese krank oder sterben müssen.
Die Bänke sollen als Prävention gelten
Obwohl es im Kanton Schwyz eine Busse von 250 Franken gibt für das «Wegwerfen von Kleinabfällen in Natur und Landschaft», werden die Täterinnen und Täter oftmals nicht auf frischer Tat ertappt. «Nun möchte man eher auf Sensibilisierung und Prävention statt auf Strafe setzen», so Robert Lumpert, Geschäftsführer des Zweckverbandes Kehrichtentsorgung Region Innerschwyz. Darum die Wanderbänke.
Die witzigen Sprüche in den Wanderbänken werden vom Schwyzer Holzbildhauer Richard Büeler direkt in die Lene geschnitzt. So sollen die Wanderer Abfall vermeiden und ihn wieder mitnehmen oder die Reste einsammeln, erklärt Lampert.
(red.)