EWS verkauft wegen langem Winter mehr Strom

Über das Verteilnetz von EWS wurden 260 Millionen kWh Strom transportiert, rund 9,1 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Der Stromverbrauch nahm im Vergleich zum Vorjahr um 18,2 GWh zu. Bei den Privatkunden führte in erster Linie der längere und kältere Winter zum Mehrverbrauch von 6,7 Prozent. Bei den Geschäftskunden sei der Anstieg des Stromverbrauchs um 11,1 Prozent auf die wieder anziehende wirtschaftliche Entwicklung und neue Grossverbraucher zurückzuführen, heisst es weiter.

Der lange Winter führte zwar dazu, dass mehr Strom zum Heizen verbraucht wurde. Wegen des trüben Sommerwetters produzierten die Solaranlagen aber weniger Strom, was wiederum zu einem Mehrbezug aus dem Netz führte. Somit stieg der Umsatz im Stromgeschäft um 2,4 Millionen Franken und dies bei im Vergleich zum Vorjahr tieferen Preisen, heisst es weiter.

Die Gesamtleistung steig um 6,1 Prozent auf 61,6 Millionen Franken. Der Betriebsaufwand nahm um 6,4 Prozent auf 57,3 Millionen Franken zu. Zum Mehraufwand hätten insbesondere die grössere Beschaffungsmenge und die höheren Beschaffungspreise für Strom beigetragen, heisst es weiter.

EWS habe 5,5 Millionen Franken in die eigenen und gemieteten Verteilnetzanlagen in ihrem Versorgungsgebiet investiert. Ein Fokus liege auf dem Austausch der konventionellen Stromzähler durch Smartmeter. Inzwischen sei die Hälfte der Zähler auf die neue Technologie umgestellt worden.