Wie «20 Minuten» schreibt, könne in Gersau mit dem «Gersauer Gulden» bezahlt werden, das sogar im Volg. Adrian Nigg, der in Gersau Stadtführungen anbietet, erklärt gegenüber dem Newsportal, dass 1433 Gersau durch den Kaiser Sigmund von Luxenburg zu einer Republik ernannt wurde. In diesem Bezirk gibt es auch noch heute eine eigene Währung, den «Gersauer Gulden».
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Geschichte von Gersau
Die Republik Gersau entstand im Jahr 1390. Damals kauften sich die Dorfbewohner von der Herrschaft der Vögte aus Luzern frei. 1433 vergab Kaiser Sigismund von Luxemburg Gersau den Status eines Freistaates. Alle Angelegenheiten regelte das Örtchen über 300 Jahre selbst. In der Alten Eidgenossenschaft stand die Republik unter der Schutz- und Schirmherrschaft der Kantone Luzern, Schwyz, Uri und Unterwalden. Am 1. Januar 1818 wurde die Republik aufgelöst und die Gemeinde Gersau gehörte zum Kanton Schwyz.
Der «Gersauer Gulden» erinnert an eine einzigartige Geschichte
Seit 2014 ist es in der Gemeinde Gersau möglich, in vielen Geschäften mit dem «Gersauer Gulden» zu bezahlen. Das auch in Restaurants, Hotels, beim Coiffeur, im Kosmetikstudio und im lokalen Volg. Der «Gulden» soll an die Zeit der Republik und an die Unabhängigkeit erinnern. Interessant: Eine Währung wie der «Gulden» muss beim Bund nicht angemeldet werden.
Wo kann ich einen «Gulden» kaufen?
Der «Gulden» kann nicht zur Bank gebracht werden, wie Gersau Tourismus gegenüber «20 Minuten» erklärt. Die Währung kann nur in Betrieben in Gersau ausgegeben werden. Die Gersauerinnen und Gersauer machen sich keine Sorgen über mögliche Fälschungen. Wer ein stolzer Besitzer eines «Gulden» sein möchte, kann diese im Gersauer Tourismusbüro beziehen.