Bildung

Kommission lehnt Mittelschulinitiativen und einen Gegenvorschlag ab

· Online seit 04.11.2021, 14:42 Uhr
Die vorberatende Kommission des Schwyzer Kantonsparlament lehnt beide Mittelschulinitiativen sowie den Gegenvorschlag der Regierung zur Initiative «Für eine dezentrale Mittelschullandschaft» ab. Zustimmung erhält aber der Gegenvorschlag zur Initiative «Für eine faire Mittelschulfinanzierung».
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Dass insbesondere die aktuelle Situation der beiden Mittelschulen Kantonsschule Kollegium Schwyz und Theresianum Ingenbohl im inneren Kantonsteil verbessert werden soll, sei unbestritten, teilte die Kommission für Bildung und Kultur am Donnerstag mit. Beide sind wegen tiefer Schülerzahlen nicht ausgelastet.

Die Initiative, welche einen Fortbestand des jetzigen Zustandes fordert, werde denn auch abgelehnt, heisst es weiter. Ebenso die Zusammenführung von zwei Schulen, wie es die Schwyzer Regierung in seinem Gegenvorschlag aufzeigt, vermochte die Kommissionsmitglieder nicht zu überzeugen. Sie wird abgelehnt.

Für Gegenvorschlag zur Finanzierung

Bei der Diskussion um die Initiative «Für eine faire Mittelschulfinanzierung» ging es primär um die künftige Höhe des Beitrages an die privaten Mittelschulen. Die Initiative, welche die privaten Mittelschulen finanziell gleich behandeln will wie die kantonalen Mittelschulen, war umstritten und wird abgelehnt. Im Zentrum stand die Frage, was an solchen privaten Mittelschulen privat sei, wenn sie öffentlich finanziert würden, so die Kommission.

Der Gegenvorschlag der Regierung, ein erhöhter Pauschalbeitrag von 21'000 Franken, stütze sich insbesondere auf die kürzlich erstellte Kostenerhebung an allen fünf Mittelschulen, vergleichbare Schulgeldabkommen und der Beitragshöhe vor dem Entlastungsprogramm 2014-2017 ab, argumentierte die Mehrheit der Kommission und stimmte dem Gegenvorschlag zu.

Die beiden Mittelschulinitiativen werden in der Dezembersession behandelt.

veröffentlicht: 4. November 2021 14:42
aktualisiert: 4. November 2021 14:42
Quelle: sda

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