Küssnachter kritisieren Qualität von neuen Wohnsiedlungen

Konkret forderten sie eine Kurskorrektur bei den Anforderungen an die Gestaltungspläne, wie der Bezirksrat am Donnerstag mitteilte.

Kontrovers beurteilt wurde auch die Innenentwicklung. Sie könne nur gelingen, wenn als Ausgleich zur höheren baulichen Dichte gut gestaltete Aussenräume entstehen und die bauliche Entwicklung auf den jeweiligen Gebietscharakter abgestimmt werde, lautete der Tenor. Es brauche Vorschriften im Baureglement.

Die Mehrheit der 331 Personen, die an der Befragung teilnahmen, waren der Ansicht, dass bei der bauliche Entwicklung in den Orten Merlischachen, Immensee, dem Ortsteil Sumpf sowie an den Hanglagen in Küssnacht Zurückhaltung erwünscht sei.

Weiter wurde die Frage gestellt, inwieweit die Nutzungsplanung zur Förderung von preisgünstigen und altersgerechten Wohnungen an zentraler Lage beitragen könne. Bemängelt wurden auch die Emissionen entlang der Ortsdurchfahrten.

«Wir nehmen die Rückmeldungen ernst», wird Bezirksrat Roman Schlömmer zitiert. Der Bezirksrat wolle das Tempo bei der Gesamtrevision der Nutzungsplanung hoch halten und den eingeschlagenen Weg mit weiteren Mitwirkungsverfahren fortführen.

Das mit dem Ergebnis des Mitwirkungsverfahrens ergänzte räumliche Entwicklungskonzept bilde die Orientierungshilfe für die Revision der Richt- und Nutzungsplanung.