Spital Einsiedeln

Nach nur vier Monaten: Neuer Spitaldirektor ist schon wieder weg

16.12.2022, 20:42 Uhr
· Online seit 16.12.2022, 20:26 Uhr
Das Spital Einsiedeln kommt nicht zur Ruhe: Erst vor Kurzem haben alle Assistenzärzte gleichzeitig gekündigt. Der neue Spitaldirektor Marc Hofer sollte etwas Ruhe in den Betrieb bringen. Doch nach nur vier Monaten im Amt verlässt auch er das Spital.
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Es waren brisante Neuigkeiten im vergangenen August. Auf einen Schlag kündeten im Spital Einsiedeln alle Assistenzärzte. Grund dafür waren zu viele Überstunden und keine Weiterbildungsmöglichkeiten.

Einen Monat nach dieser Kündigungswelle wurde Marc Hofer neuer Direktor des AMEOS Spital Einsiedeln. In dieser Funktion hätte er dafür sorgen sollen, dass wieder Ruhe einkehrt. Ein weiteres Ziel war, die kritisierten Weiterbildungsmöglichkeiten zu verbessern, wie das Spital damals in einer Mitteilung schrieb.

Doch daraus scheint nichts geworden zu sein. Am Donnerstag verkündete das Spital Einsiedeln in einer neuen Mitteilung, dass Marc Hofer das Spital verlässt. Über die Gründe wird kein Wort verloren. Wie so oft in solchen Fällen heisst es lediglich, dass die Trennung in «gegenseitigem Einvernehmen» erfolgt.

Kündigung kam unerwartet

Der erwähnte Spitaldirektor Marc Hofer selbst schien diese Information unerwartet getroffen zu haben. Gegenüber der Online-Plattform für die Gesundheitsbranche «Medinside» sagte er, dass ihn der Richtungswechsel ohne Vorahnung erreicht hätte. Es hätte kein vorzeitiges Gespräch stattgefunden.

Die Nachfolge von Hofer sei bereits geregelt, schreibt das Spital Einsiedeln. Ab dem 1. Januar 2023 übernimmt Daniel Schroer die Spitaldirektion. Dieser ist seit 20 Jahren in der Gesundheitsbranche tätig und war bisher Leiter des AMEOS Seeklinikums Brunnen und der vier AMEOS Stadtpraxen in Luzern, Sursee, Zug und Zürich.

veröffentlicht: 16. Dezember 2022 20:26
aktualisiert: 16. Dezember 2022 20:42
Quelle: PilatusToday

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