Notfalltreffpunkte im Kanton Schwyz

16.02.2020, 07:43 Uhr
· Online seit 15.02.2020, 18:30 Uhr
Bei längerem Stromausfall kann an speziellen Treffpunkten noch kommuniziert werden
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Die Stromausfälle der letzten Woche im Kanton Uri und Kanton Schwyz haben es deutlich gezeigt: ohne Strom keine Kommunikation. Das kann verheerende Folgen für Menschen in Not haben, denn sie können weder Polizei noch Feuerwehr oder Sanität rufen. Der Kanton Schwyz baut darum in seinen Gemeinden sogenannte Notfalltreffpunkte auf, wo im Ernstfall eine Kommunikationsanlage bereitsteht. 

Bei längerem Stromausfall sind auch unsere Kommunikationsnetze betroffen. Die Leitungen sind tot - Notfalldienste könnnen nicht mehr kontaktiert werden. Auch die Retter selber hätten in solch einem Fall Mühe ihre Mannschaften aufzubieten, denn auch bei ihnen läuft die erste Alarmierung über die Mobiltelefone. Was also tun? Die Behörden greifen im äussersten Fall auf eine altbewährte Technologie zurück: den Funk. Über Funk werden dann Notrufe abgesetzt und die Behörden können so auch mit der Bevölkerung sprechen. In den Gemeinden gibt es künftig Notfalltreffpunkte, wo weiterhin kommuniziert werden kann.

Nidwalder in Vorreiterrolle

Als erster Innerschweizer Kanton hat Nidwalden so ein System eingerichtet. Dabei hatte Nidwalden auch eng mit den Kantonen Aargau und Solothurn zusammengearbeitet. Kanton Luzern steht in der Planung und wird im nächsten Jahr soweit sein. 

veröffentlicht: 15. Februar 2020 18:30
aktualisiert: 16. Februar 2020 07:43

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