Nur Stammgäste erlaubt: «Bund und Kantone haben Druck gemacht»

Schon Ende Oktober befürchtete Urs Keller einen Gästeeinbruch in diesem Winter. Damals war seine grösste Sorge noch, dass die Leute wegen der erweiterten Maskenpflicht lieber zuhause bleiben würden. Nun musste das Skigebiet aber selbst Massnahmen treffen, um einige Gäste fernzuhalten.

Kurz vor Saisonstart  vom kommenden Samstag hat die Geschäftsleitung entschieden, vorerst nur Stammgäste mit Saisonkarten auf die Bahnen zu lassen. Tagesgäste müssen zuhause bleiben, nur ein Teil der Bahnen wird geöffnet. «Wir starten dosiert, in der Hoffnung, im Anschluss die Skisaison mit allen Gästen geniessen zu können», heisst es auf der Website. Urs Keller hofft, dass dies schon bald und möglichst noch vor Weihnachten der Fall sein wird. «Bis dahin wollen wir mit dieser Massnahme verhindern, dass alles überlaufen ist», sagt er gegenüber PilatusToday und Tele 1.

Knapp verkraftbar

Ganz freiwillig sei dieser Entscheid aber nicht gefallen, gibt Keller zu: «Bund und Kantone haben stark Druck gemacht, weshalb wir diesen Entscheid fällen mussten.» Bei über 4'000 Saisonkarten, die rund zwei Drittel der Gäste ausmachen, sei die Massnahme aber noch knapp verkraftbar.

Ob das Skigebiet bald in den Normalmodus umschalten kann, hänge einerseits vom Wetter, andererseits aber auch vom Goodwill des Bundes ab. Dass die Après-Ski-Saison bereits so gut wie gestrichen ist, sieht Keller für das Skigebiet selbst weniger problematisch: «Wenn die Leute in die Berge, an die frische Luft und in den Schnee wollen, kommen sie trotzdem.»