Schwyz

Ukraine-Geflüchtete sollen in Zeltstadt untergebracht werden

· Online seit 02.06.2022, 08:33 Uhr
Die Bewältigung der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Flüchtlingswelle stelle die Behörden vor allem bei der Bereitstellung der Unterkünfte und bei der Integration der Kinder und Jugendlichen in Schulen vor grosse Herausforderungen. Eine befristete Zeltstadt in Seewen soll Abhilfe schaffen.
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Seit Kriegsausbruch seien rund 900 Personen aus der Ukraine im Kanton Schwyz untergebracht worden, heisst es in einer Mitteilung des Kantons. Auch in den nächsten Monaten rechne man mit weiteren Flüchtenden. Es zeichne sich deshalb ab, dass die Möglichkeiten, die Menschen unterzubringen, in absehbarer Zeit ausgeschöpft sein werden. Der kantonale «Sonderstab Ukraine» will jetzt als rasch umsetzbare und kostengünstige Lösung in der ehemaligen Landi in Seewen eine zeitlich befristete Zeltstadt für rund 140 Personen einrichten. 

Die Halle werde von der Besitzerin für ein Jahr kostenlos zur Verfügung gestellt, heisst es weiter. Ende Juni soll die Zeltstadt dann stehen. Aufgebaut werde sie in enger Abstimmung mit der Gemeinde Schwyz.

Bisher seien die Gemeinden verpflichtet gewesen, 2000 Unterkunftsplätze für Asylsuchende zur Verfügung zu stellen, so der Kanton Schwyz. Da diese Kapazitäten weitgehend ausgeschöpft seien und man mit weiter steigenden Asylzahlen rechnen müsse, hat der Regierungsrat den Verteilschlüssel auf neu 3000 Unterkunftsplätze angehoben. Der neue Verteilschlüssel ist auf den 1. Juni 2022 in Kraft gesetzt worden.

(red.)

veröffentlicht: 2. Juni 2022 08:33
aktualisiert: 2. Juni 2022 08:33
Quelle: PilatusToday

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