Feusisberg

Untersuchung zum tödlichen Baugrubeneinsturz eingestellt

11.05.2023, 16:05 Uhr
· Online seit 11.05.2023, 15:32 Uhr
Bei einer Baustelle in Feusisberg im Kanton Schwyz kam es vor gut einem Jahr zu einem tödlichen Arbeitsunfall. Eine Baugrube stürzte ein, drei Arbeiter wurden verschüttet und getötet. Die Strafuntersuchung zum Fall wurde jetzt eingestellt – die Schuldfrage scheint geklärt.

Quelle: Tele 1

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Am 12. Mai 2022 kurz nach 10 Uhr stürzte die Baugrube in Feusisberg ein. Die drei Verschütteten konnten erst am Abend mithilfe von vier Rettungs- und Suchhundeteams geortet und von den Einsatzkräften tot aus den Trümmern geborgen werden. Wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Schwyz fast genau ein Jahr später mitteilt, lag die Verantwortlichkeit für das Unglück bei einem der Verstorbenen. Die Strafuntersuchung wurde nun eingestellt.

Schuldfrage geklärt

Die Staatsanwaltschaft habe umfassende Ermittlungen durchgeführt, um die genauen Umstände und mögliche strafrechtlich relevante Aspekte zu klären. Die Ermittlungen hätten dabei ergeben, dass die Bauherrschaft, Bauleitung und Verantwortlichkeit der Baustelle bei einem der verunglückten Arbeiter lag. Die Baugrubenwand erstellte er zusammen mit den beiden anderen Verschütteten – ohne Drittfirmen oder grober Missachtung von Sicherheitsvorkehrungen.

Bei keinen weiteren Personen konnte ein strafrechtlich relevantes Handeln oder Unterlassen festgestellt werden. Das Verfahren wurde deshalb eingestellt.

Video zum Baugrubeneinsturz vom 12. Mai 2022

(red.)

veröffentlicht: 11. Mai 2023 15:32
aktualisiert: 11. Mai 2023 16:05
Quelle: PilatusToday

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