Zuger Polizei

Social Media gefährdet Polizisten im Einsatz

05.11.2020, 08:15 Uhr
· Online seit 05.11.2020, 06:22 Uhr
Videos von Polizeieinsätzen sind nicht verboten, können als Beweismittel sogar ganz nützlich werden. Verschickt man sie aber über Social Media, spielt man damit vielleicht den Verbrechern in die Hände.

Quelle: Tele 1

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Noch während dem Polizeieinsatz hat die Wiener Polizei am Montagabend die Bevölkerung via Twitter auf dem Laufenden gehalten. Neben Informationen über den Einsatz selber, hat die Polizei auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Leute keine Videos und Fotos in den sozialen Medien posten, sondern diese direkt der Polizei schicken sollen.

Ein Grundsatz, welcher nicht nur bei Terroranschlägen wie gerade in Wien, sondern auch in der Zentralschweiz bei Unfällen und Verbrechen gilt. «Es ist enorm gefährlich für die Einsatzkräfte», weiss der Mediensprecher der Zuger Polizei Frank Kleiner. «Die Täterschaft weiss, dass solche Sachen veröffentlicht werden und wenn sie das sehen, können sie je nachdem ihre Taktik anpassen.» Dazu kommt, dass es die Polizisten verwirren kann, wenn jemand etwas aus seiner Tasche hervornimmt.

Nützliche Beweise

Aufnahmen von Passanten sind allerdings nicht nur per se schlecht. «Für die Beweisaufnahme und das spätere Strafverfahren sind solche Videos enorm wichtig», gibt Kleiner zu. Allerdings müssen sie dann zwingend ans richtige Ort geschickt werden, nämlich an deinen Freund und Helfer.

veröffentlicht: 5. November 2020 06:22
aktualisiert: 5. November 2020 08:15
Quelle: PilatusToday

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