Wetter

Ufo-Wolke kündigt Sturm an +++ Flugzeuge müssen in Zürich durchstarten

06.02.2022, 19:53 Uhr
· Online seit 06.02.2022, 15:52 Uhr
Ein Sturm ist im Anmarsch. Am Sonntagabend erwarten uns starke Sturmböen, Regen und Schnee. Meteorologen raten von Spaziergängen im Wald ab und warnen vor umknickenden Bäumen.
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Einen gemütlichen Fernsehabend darf man heute Sonntagabend wohl ohne schlechtes Gewissen geniessen. Draussen wird es wegen Sturmtief «Roxana» nämlich richtig ungemütlich. «Im Flachland erwarten uns in der Nacht Windböen bis zu 100 km/h», sagt Geraldine Zollinger von MeteoNews.

Die Meteorologin rät von abendlichen Spaziergängen im Wald ab: «Es könnten Bäume umknicken oder Äste abknicken.» Auch lose Dinge auf den Balkonen oder Terrassen sollte man wohl besser reinnehmen.

Ufo-Wolke in Luzern

Dass ein Sturm aufzieht, verriet in der Zentralschweiz auch eine Ufo-Wolke. «Das ist eine sogenannte Lenticularis-Wolke», erklärt Zollinger. Diese kenne man insbesondere von Föhn-Lagen, wenn sich die Luft wegen starken Höhenwinden wellenartig fortbewegt.

Spass am Wind hatten am Sonntagnachmittag zumindest diese Sportler auf dem Untersee bei Steckborn im Kanton Thurgau.

Flugzeuge müssen in Zürich durchstarten

Wegen der starken Windböen mussten Flugzeuge am Sonntagabend am Flughafen Zürich durchstarten oder konnten den Landeanflug erst verzögert beginnen. Dies zeigen Screenshots des Flugradars auf Twitter.

Innert einer Stunde wurden sechs Durchstartemanöver verzeichnet, bestätigt der Flughafen Zürich gegenüber «Blick». Bei vier Fliegern habe die Landung im zweiten Anlauf geklappt. Ein Flugzeug habe zweimal durchstarten müssen. Die Landung klappte erst beim dritten Versuch.

Schnee bis auf 500 Meter

Während es im Flachland bereits am Sonntagnachmittag teils stark windete, war es in den Alpentälern noch ziemlich ruhig. «Wenn in der Nacht die Kaltluft kommt, gibt es dementsprechend auch dort starke Windböen», so die Meteorologin.

Mit den Temperaturen sinkt auch die Schneefallgrenze in der Nacht auf Montag von rund 1'200 Metern über Meer bis in tiefe Lagen. «Am Montagvormittag muss man ab rund 500 Metern mit Flocken rechnen», sagt Zollinger. In den Bergen könne es bis zu einem halben Meter Neuschnee geben.

Zum Schluss sagt die Meteorologin: «Die Störung, welche uns erreicht, ist nichts Aussergewöhnliches aber nennenswert und dementsprechend sollte man sich an die Richtlinien der Warnungen halten.»

(red.)

veröffentlicht: 6. Februar 2022 15:52
aktualisiert: 6. Februar 2022 19:53
Quelle: PilatusToday

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