Beispiel Uri zeigt: Berghütten müssen Wasser sparen
Quelle: Tele 1
Deshalb heisst es oberhalb des Arnisees: Wasser sparen. Aufgrund der hohen Temperaturen und des fehlenden Regens ist dies bereits jetzt nötig, weil man auf der Sunniggrathütte kein Wasser von einem Fluss oder Gletscher speisen kann. «Wir können zwar unseren Wassergehalt reduzieren, aber fürs Kochen oder Arbeiten sind wir trotzdem auf Wasser angewiesen. Und da machen wir uns schon Sorgen», sagt der Hüttenwart Adi Gnos.
Seewasser für die WC-Spülung
Aktuell verfügt die Hütte noch über zwei Kubikwasser. Fällt kein Regen, der den Speicher wieder auffüllt, heisst es Plan B: «Dann würden wir unseren Gästen mit PET-Flaschen zu trinken anbieten.» Und Wasser aus dem See unterhalb beziehen. Doch dieses könnte höchstens für die WC-Spülung gebraucht werden, da das Wasser stark verschmutzt ist.
In anderen Zentralschweizer Hütten ist der Wassermangel noch nicht so drastisch, dies könnte sich jedoch bald ändern, meint Bruno Lüthi, Fachleiter Hüttenbetrieb SAC: «Wenn es keine langandauernden Niederschläge gibt, könnte es dazu kommen, dass gewisse Hütten früher schliessen müssen.» Ideen, um der Wasserknappheit zukünftig entgegenwirken zu können, sind bereits vorhanden. So könnten bei Umbauten statt normale Trockentoiletten eingebaut oder Wasserreservoirs vergrössert werden.
(red.)