Bereit für die Skifahrer – Schnee hat den Sommer gut überlebt
Quelle: Tele 1
Damit der Schnee nicht schmilzt, werden jedes Jahr beim Gemsstock in Andermatt Teile des Gletschers mit Blachen bedeckt. Es sei lange nicht möglich, den ganzen Gletscher abzudecken, da der Aufwand für das Entfernen sonst viel zu gross wäre, sagt der Pistenrettungsdienst gegenüber Tele 1. Bereits jetzt sind es über 11'000 Quadratmeter Gletscher, die abgedeckt werden – das entspricht eineinhalb Fussballfeldern.
«Der Juli war sehr kalt»
Diesen Sommer haben die Abdeckungen gut überlebt, weil es weniger warm war als in vergangenen Jahren. «Vor allem im Juli war es sehr kalt. Deswegen sind die Abstände zwischen dem zugedeckten Gletscher und den freien Teilen kleiner als sonst», sagt Daniel Meyer, technischer Leiter des Pistenrettungsdienstes. Unbedeckte Abschnitte, die nach einem heissen Sommer weggeschmolzen wären, sind deshalb noch vorhanden.
«Technische Beschneiung ist sehr teuer»
Es werden aber nicht nur Gletscher abgedeckt, sondern auch Schneehäufen gemacht, die im Herbst auf den Pisten verteilt werden können. Diese Variante sei sehr effektiv, sagt Stefan Kern, Leiter Kommunikation von Swiss Alps: «Die technische Beschneiung ist eine teure Sache. Man braucht Strom und Wasser. So wie wir den Schnee übersommern, sparen wir unter dem Strich mehrere 100'000 Franken.»
Am Montag hat der Pistenrettungsdienst mit dem Entfernen der Blachen auf den Gletschern begonnen, am Mittwochabend soll der Gletscherteil von den Blachen befreit sein.
(red.)