Besucherrekord am Tag der offenen Baustelle
Besucherinnen und Besucher durften sich Installationen für die Materialbewirtschaftung und den Transport ansehen. Ebenfalls zugänglich waren der Bereich des Voreinschnitts, also der Ort, an dem die grosse Tunnelbohrmaschine für den Ausbruch der Hauptröhre aufgebaut wird. Wie das Bundesamt für Strassen mitteilt, wurden auch zahlreiche Untertagbauten wie die Betonkaverne für die Besuchenden geöffnet.
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Ängste abbauen
Der Gesamtprojektleiter des Bundesamts für Strassen ASTRA, Udo Oppliger, ist zufrieden: «Was vor einem Jahr als Pilot begonnen hat, bewährt sich», sagte er. Der Publikumsandrang sei gross gewesen. Ganz unterschiedliche Leute hätten die Baustelle besucht. Bei den einen hätte vor Ort das Interesse für eine berufliche Laufbahn im Tiefbau geweckt werden können, bei anderen wurden Anliegen entgegengenommen oder auch Ängste abgebaut. Auch die Besuchenden zeigten sich nach dem Baustellen-Augenschein zufrieden. «Es ist nun einmal etwas Spezielles, ein Jahrhundertbauwerk dieser Grösse vor Ort zu erleben», lautete der Tenor.
Verständnis für den Untertagbau fördern
Ebenfalls zufrieden zeigten sich die am Bau beteiligten Unternehmen, etwa Swissgrid. Sie war in diesem Jahr zum ersten Mal in Göschenen mit dabei und informierte die Bevölkerung aus erster Hand über die geplante Verlegung der Hochspannungsleitung in den Tunneln und den Rückbau der sanierungsbedürftigen Freileitung über den Gotthard.
Der Tag der offenen Baustelle fand im Rahmen des 50 Jahre Jubiläums der Fachgruppe für Untertagbau (FGU) und der in diesem Kontext organisierten Initiative «EinBlick in den Untergrund» statt. Daniel Spörri, Vorstandsmitglied der FGU ist dankbar, dass das ASTRA das unterirdische Bauwerk der interessierten Öffentlichkeit zeigen und damit einen Beitrag zum Verständnis für die Schweizer Untertagbau-Branche leisten konnte.
Der fünfte und letzte «EinBlick in den Untergrund» findet am 23. September 2023 in der Region Westschweiz statt.
(red.)