Damenslip und Brot: Was Skifahrer im Winter so verlieren

Die Spuren des Winters wurden vergangenes Wochenende in Andermatt weggeräumt. Rund 60 Freiwillige halfen, Überbleibsel des Winters einzusammeln, die aufgrund des geschmolzenen Schnees auftauchten. Mit Handschuhen und Säcken ausgerüstet, waren die Helferinnen und Helfer auf Wander- und Spazierwegen unterwegs.

Mehrere Gruppen konnten ausserdem mit der Gondelbahn Gütsch-Express an den Berg, um dort Abfall einzusammeln. Insgesamt kamen 263 Kilogramm Abfall zusammen, den die Helfenden anschliessend sortierten. Metall, PET, Glas und Alu wurden recycelt.

Rund 70 Gesichtsmasken gefunden

Alles in allem wurde gemäss Andermatt Swiss Alps AG, die den Clean-up Day mitorganisierte, weniger Abfall gefunden als im letzten Jahr. Allerdings liege am Schneehüenerstock noch zu viel Schnee, um auch dieses Gebiet zu reinigen. Deutlich höher war hingegen der PET-Flaschen-Anteil. Aufgrund der geschlossenen Restaurants hätten viele vom Take-Away-Angebot profitiert. Dadurch seien mehr Flaschen liegen geblieben. Zudem fanden die Helfer rund 70 Gesichtsmasken im Dorf und am Berg.

Auch ein Hund im Einsatz

Zu den aussergewöhnlichsten Funden gehörten dieses Jahr ein schwarzer Damenslip, ein Brotlaib und eine Wolldecke. Unter den helfenden Händen waren Freiwillige von einheimischen Unternehmen, aber auch Skilehrerinnen und Skilehrer und ein Hund.

(abl)