Waldbrandgefahr

Feuerverbot in Uri – andere Kantone beobachten Situation

24.03.2022, 13:38 Uhr
· Online seit 24.03.2022, 09:02 Uhr
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit ist die Waldbrandgefahr im Kanton Uri gross. Das Amt für Forst und Jagd sowie die Abteilung Feuerwehrinspektorat stufen die Gefahr auf 4 von 5 ein. Deshalb gilt nun ein Feuerverbot.
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Das schöne Wetter im Wald geniessen und dazu einen Cervelat bräteln: Dies liegt im Kanton Uri nicht mehr drin. Im Kanton Uri besteht erhöhte Gefahr für Wald- und Flurbrände. Deshalb wurde ein Feuerverbot sowie ein generelles Feuerwerksverbot verhängt.

Ein Feuerverbot im März sei keine ungewöhnliche Massnahme mehr. «Vor zwei Jahren hatten wir Ende März Stufe 3 und erhöhten Anfangs April auf Stufe 4», sagt Beat Annen, Vorsteher Amt für Forst und Jagd, auf Anfrage. Die Vegetation sei im Frühling noch nicht grün und daher anfällig auf Trockenheit. «Der Kanton Uri ist als Föhntal stärker durch Waldbrandgefahr betroffen als andere Kantone.»

Laut der Sicherheitsdirektion des Kantons Uri gelten folgende Regeln:

  • Es ist verboten im Wald und in Waldesnähe (50 Meter) Feuer zu entfachen. Dies gilt auch für eingerichtete Feuerstellen, sowie für selbst mitgebrachte Holz-/Kohle-Grills.
  • Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern ist verboten.
  • Das Entfachen von Höhenfeuern ist verboten.
  • Das Steigenlassen von Heissluftballonen oder «Himmelslaternen» ist verboten.
  • Es ist verboten, brennende Zigaretten, andere Raucherwaren oder Streichhölzer wegzuwerfen.

Das Verbot bleibt bis auf Weiteres bestehen. Wer dagegen verstösst, kann mit einer Busse bestraft werden. Das Verbot wird durch die Kantonspolizei Uri kontrolliert. Die Urner Bevölkerung habe sich in der Vergangenheit jeweils an das Verbot gehalten. «Der Urner und die Urnerin sind sich bewusst, was der Wald bedeutet», so Beat Annen.

Auch in den anderen Kantonen beobachtet man die Waldbrandgefahr genau. «Ein Feuerverbot ist nicht ausgeschlossen. Momentan gilt die Empfehlung nur die befestigten Feuerstellen zu benutzen», sagt Rudolf Günter, Oberförster im Kanton Nidwalden. Der Kanton Schwyz erhöht am Nachmittag die Waldbrandgefahr auf Stufe 3.

(red.)

veröffentlicht: 24. März 2022 09:02
aktualisiert: 24. März 2022 13:38
Quelle: PilatusToday

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