Höchste Fallzahlen der Schweiz: Regierung verschärft die Massnahmen
Quelle: PilatusToday / Tele 1
Noch am Wochenende zogen hunderte Corona-Skeptiker durch Altdorf – von Masken fehlte jede Spur. Das in dem Kanton, der momentan als Schweizer Corona-Hotspot betitelt wird (PilatusToday berichtete). Jetzt folgen die Konsequenzen: In einer Medienkonferenz stellen die Kantonsregierung und der Covid-19-Sonderstab drei neue Massnahmen vor:
Tests auf Sekundarstufe 1 und 2
Die Corona-Test an den Schulen werden erweitert. Auf Sekundarstufe 1 und 2 sowie in Berufsschulen muss zukünftig einmal pro Woche getestet werden. Auf der Primarstufe setzt man weiterhin auf ein Ausbruchsmanagement.
Überlastung der Spitalkapazität vorbeugen
Um eine Überlastung der Kapazitäten der Spitäler zu vermeiden, werden die Urner Skigebiete frühzeitig geschlossen.
Am Kantonsspital Uri muss aufgrund der steigenden Fallzahlen eine Priorisierung von Operationen erfolgen. Um die allenfalls erforderlichen Spitalkapazitäten bereitstellen zu können, wurden erste planbare Operationen bereits auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Sollte es trotz aller Massnahmen zu einer Überlastung kommen, hofft man auf die Unterstützung der anderen Kantone.
Contact Tracing
Das Contact Tracing des Kanton Uri wird intensiviert. So sollen Infizierte ihre Kontaktpersonen der letzten 72 Stunden angeben und nicht wie bisher der letzten 48 Stunden.
Auch bei den Impfungen will der Kanton Uri vorwärts machen. Ab Mitte Mai sollen sich alle Erwachsenen Impfen lassen können, heisst es an der Medienkonferenz. Schon rund zehn Prozent der Urner Bevölkerung ist vollständig geimpft. Für einmal eine Statistik, an dessen Spitze der Kanton gerne steht.
(red.)