Im Kanton Uri herrscht erhebliche Waldbrandgefahr
Dass um diese Jahreszeit die Gefahrenstufe 3 ausgerufen wird, ist laut Beat Annen, Vorsteher Amt, Forst und Jagd des Kanton Uri, keine Seltenheit: «In den vergangenen Jahren gab es dies bereits einige Male.» Grund für die hohe Waldbrandgefahr (Stufe 3 von 5) ist die anhaltende Trockenheit, verbunden mit Föhn. Der Kanton Uri ruft die Bevölkerung deshalb dazu auf, in Waldgebieten sorgfältig mit Feuer umzugehen. Es bestehe die Gefahr, dass aufgrund von weggeworfenen Zigaretten oder Funken von Grillfeuer Brände entstehen könnten.
Folgende Verhaltensregeln empfiehlt der Kanton Uri:
- Feuern im Wald und in Waldesnähe/im Freien möglichst unterlassen
- Keine brennenden Raucherwaren und Streichhölzer wegwerfen
- Feste Feuerstellen benutzen
- Bei starkem Wind – vornehmlich vor und während Gewittern – wegen des starken Funkenflugs kein Feuer entfachen
- Feuer nie unbeaufsichtigt lassen
- Feuer vor dem Weggehen immer löschen und sicherstellen, dass Feuer und Glut tatsächlich erloschen sind
- Den Anweisungen der lokalen Behörden ist unbedingt Folge zu leisten
Damit die Gefahrenstufe wieder sinkt, müsse es ungefähr 30 Millimeter pro Quadratmeter Niederschlag geben. «Am besten über zwei Tage verteilt», erklärt Annen.
Weitere Erhöhung der Waldbrandgefahr nicht auszuschliessen
Die Gefahr, dass die Gefahrenstufe von Waldbränden weiter erhöht wird, sei laut Beat Annen nicht auszuschliessen: «Wenn die nächsten zwei oder drei Wochen das Wetter gleich bleibt, muss man sich Gedanken darüber machen, ob ein Feuerverbot sinnvoll wäre.»
Auch in der restlichen Zentralschweiz ist die Lage angespannt. Noch ist kein Niederschlag ist Sicht, daher bleibt es kritisch.
(red.)