Lastwagenchauffeure tricksten mit Fahrerkarten
Der Lenker eines rumänischen Fahrzeugs sei im Besitz von zwei Fahrerkarten gewesen, die auf seinen Namen ausgestellt gewesen seien, teilte die Kantonspolizei Uri am Montag mit. Um die Arbeits- und Ruhezeitvorschriften auf dem Papier einhalten zu können, habe er mehrfach beide Fahrerkarten verwendet.
Die Summe der auf den beiden Fahrerkarten registrierten Fahrzeiten ergaben, dass der Lenker in den vorangehenden 28 Tagen die maximalen Wochen- und Tageslenkzeiten sowie die minimalen Ruhezeiten und Pausen nicht eingehalten hatte. Die Polizei nahm dem Chauffeur die Ersatzfahrerkarte ab und zeigte ihn bei der Staatsanwaltschaft an. Der fehlbare Fahrer musste eine Bussenkaution von mehreren tausend Franken hinterlegen.
Auch Kollege versuchte den Trick
Genau gleich erging es einem Berufskollegen, der am Steuer eines italienischen Lastwagens sass. Er trickste ebenfalls mit der Fahrerkarte, indem er diese für eine Strecke von 980 Kilometer gar nicht verwendete und das Fahrzeug so ohne Arbeits- und Ruhezeitaufzeichnungen lenkte. Insgesamt wies die Polizei nach eigenen Angaben diesem Lenker 17 Übertretungen nach.
Die Polizei entdeckte bei der Kontrolle der beiden Lastwagen ferner diverse Mängel. Die Fahrzeuge wurden deswegen vorübergehend stillgelegt.