Mehrfamilienhaus in Amsteg wegen Brand evakuiert, Strasse war gesperrt
Am Samstag, 18. November, kurz vor 01:30 Uhr, erhielt die Kantonspolizei Uri eine Meldung zu einem Küchenbrand in Amsteg. Durch die unverzüglich ausgerückten Einsatzkräfte konnte der Küchenbrand rasch gelöscht, jedoch ein Übergreifen des Feuers auf übrige Gebäudeteile nicht verhindert werden. Es sei ein grosser Einsatz gewesen, teilt die Kantonspolizei Uri auf Anfrage von PilatusToday und Tele 1 mit.
Grosseinsatz, 19 Bewohner evakuiert
Wegen weiterer immer wieder aufkommender Glutnester in den Zwischenwänden und der dadurch zeitweise starken Rauchbildung befanden sich die Einsatzkräfte mehrere Stunden vor Ort. Die Bewohner des Mehrfamilienhauses wurden evakuiert. «Wir mussten 17 Personen aus dem betroffenen Haus und zwei Personen aus dem Nachbarhaus evakuieren», so der Pikettoffizier Stefan Simmen.
Ausserdem warnen die Behörden vor starkem Rauch und unangenehmem Geruch. «Gehen Sie nicht in das betroffene Gebiet. Schliessen Sie Fenster und Türen und schalten Sie Lüftungen und Klimaanlagen ab. Umfahren Sie das betroffene Gebiet weiträumig», heisst es bei alert swiss. «Aufgrund des Windes und der Tatsache, dass das betroffene Haus zu einem grossen Teil aus Holz besteht, kam es zu dieser starken Rauchentwicklung», erklärt Stefan Simmen. Der Rauch habe sich ausserdem so stark entwickelt, da die Feuerwehr immer wieder neue Glutnester habe löschen müssen.
Gemäss aktuellem Kenntnisstand kam es zu keinen verletzten Personen. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht beziffert werden. «Am Haus entstand, so wie es bis jetzt aussieht, Totalschaden», sagt Simmen. Die Brandursache ist zurzeit noch ungeklärt. Die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache sind angelaufen.
Strasse war gesperrt
Die Gotthardstrasse durch Amsteg wurde wegen des Einsatzes gesperrt. «Das Dach des Gebäudes muss nun abgedeckt und von oben inspiziert werden, um sicherzugehen, dass es nicht noch unentdeckte Glutnester hat», so Simmen weiter.
Im Einsatz stehen die Feuerwehren Silenen-Amsteg, Bristen, Erstfeld und Altdorf, ein First Responder der Schadenwehr Göschenen, der Rettungsdienst Uri, und die Kantonspolizei Uri.
Totalschaden nicht ausgeschlossen
Die Lösch- und Rettungsarbeiten konnten im Verlauf des Samstagmorgens abgeschlossen werden. Das teilte die Kantonspolizei Uri schriftlich mit. Im Verlauf des Samstages werde die Feuerwehr allerdings noch eine Brandwache aufrechterhalten.
Aktuell sei der Sachschaden noch unbekannt. Allerdings könne aufgrund der Brand- und Wasserschäden ein Totalschaden des Gebäudes nicht ausgeschlossen werden.
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(red./sda)