Ukraine-Krieg

«Sicherer Ort ohne Bomben»: Geflüchtete leben in Hotel in Andermatt

10.06.2022, 07:13 Uhr
· Online seit 10.06.2022, 07:08 Uhr
Sie leben in einem Hotel, doch mit Ferien und Wellness hat das nichts zu tun. Im Kanton Uri sind rund 200 Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht, so auch im Hotel Aurora in Andermatt. Seit drei Wochen leben dort 35 Ukrainerinnen und Ukrainer.

Quelle: Tele 1

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Eine der 35 Geflüchteten ist Natalia Makiienko aus Cherson. Sie ist mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in die Schweiz gekommen und möchte möglichst schnell einen Job finden. Doch das ist alles andere als einfach, erzählt die Ukrainerin.

«Wir haben ein grosses Problem. Wir können kein Deutsch. Wir müssen zuerst Deutsch lernen. Doch viele können auch kein Englisch. Kein Deutsch, kein Englisch: So können wir nicht arbeiten und auch kein Geld verdienen.»

Sprache lernen, um sich zu integrieren

Die Sprache ist aber nicht nur für einen Job wichtig, sondern auch für die Integration. Das Schweizerische Rote Kreuz organisiert im Kanton Uri Unterkünfte und betreut die Geflüchteten.

«Das Bedürfnis dieser Leute ist Deutsch zu lernen, damit sie sich verständigen und Kontakt aufnehmen können in dieser neuen Umgebung», sagt Kurt Strehler, der Fachbereichsleiter des Roten Kreuzes. Sobald soziale Integration entstehe, gelinge auch eher eine Arbeitsintegration.

In Sicherheit

Für Natalia Makiienko ist das Hotel Aurora in Andermatt kein perfekter, aber ein guter Ort zum Leben. Wichtig sei für sie vor allem, dass es «ein sicherer Ort ist und ich keine Bomben höre».

(red.)

veröffentlicht: 10. Juni 2022 07:08
aktualisiert: 10. Juni 2022 07:13
Quelle: PilatusToday

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