So bereiten sich die Skigebiete auf die kommende Saison vor
Quelle: tele1
Die Skiarena Andermatt-Sedrun wagt nach dem katastrophalen letzten Winter die Flucht nach vorne und verkauft jetzt schon Saisonkarten. Dies mit dem Versprechen, dass bei einem weiteren Lockdown die Gäste ihr Geld zurückbekommen.
Die Bergbahnen Sattel-Hochstuckli gehen die unsicheren Zeiten vorsichtiger an. Dies können sie sich dank einem anderen Geschäftsmodell mit Tageskarten und Mehrjahrespässen aber auch leisten. Zudem passen sie ihr Winterangebot an, damit sie weniger abhängig vom Schnee sein werden – mit Winterwanderwegen oder Winterbräteln.
Beim Skigebiet Engelberg-Titlis herrscht Optimismus. Andres Lietha, Direktor Engelberg-Titlis Tourismus, glaubt an einen guten Winter, der von vielen Schweizer Touristen geprägt sein wird. Daher wird die Bahn die Schweizer Bevölkerung mit generellen Rabatten auf den Titlis locken. Denn: «Sobald der Schnee da ist, kommen die Leute». Ausländische Touristen werden diesen Winter noch nicht erwartet.
Angebote werden erweitert
Die Schneesicherheit wird auch das Geschäft auf der Melchsee-Frutt erleichtern, trotzdem werden bezüglich Corona verschiedene Szenarien durchgespielt wie eine Teil- oder sogar eine komplette Schliessung. Ob bei Saisonkarten Geld zurückerstattet werden könnte, wie es das Skigebiet Andermatt-Sedrun anbietet, steht noch zur Diskussion. Auf jeden Fall will das Skigebiet Melchsee-Frutt längerfristig seine Angebote erweitern und alternative Schneevergnügen anbieten.
Von einem annähernd normalen Winter geht man von Sörenberg aus – solange die Zahlen stabil bleiben. Auch weil sich die Schutzkonzepte beim Betrieb und in den Restaurants bewährt haben. Besondere Aktionen und Rabatte seien jedoch nicht geplant.
(imü, hch)