Urner Landammann: «Fühle mich wie auf einer Schulreise»
Quelle: PilatusToday
«Ich fühle mich wie auf einer Schulreise. Wir hatten eine spannende Fahrt und freuen uns jetzt auf ein schönes Fest», sagt Urban Camenzind. Der Urner Landammann reiste am Freitag zur Eröffnung des Sechseläutens mit Freunden nach Zürich. Dort ist der Kanton Uri während der viertägigen Sechseläuten-Festaktivitäten Gastkanton.
Zweite Chance für Urner Landamann
«Wir bleiben gleich das ganze Wochenende und hoffen auf schönes Wetter. Das gibt bestimmt eine gute Sache», sagt Camenzind. Von den Zürchern selbst hat er kein schlechtes Bild. Er sei immer gut mit ihnen klargekommen. «Alles in allem sind es sehr selbstsichere Leute.»
Besonders gross ist die Freude bei Camenzind darüber, dass er am Montag erneut den «Böögg» anzünden darf. Er hofft, dass es dieses Jahr etwas schneller geht. «Aufgrund des leiden Wetters im vergangenen Jahr hat es ewig gedauert. Der Wind hatte das Feuer etwas verblasen. Vielleicht war ich aber auch zu wenig gut.»
Quelle: CH Media Video Unit / TeleZüri
«Ich ‹zäusle› sehr gerne»
Vergangenes Jahr fand die «Böögg»-Verbrennung aufgrund der Corona-Pandemie in der Schöllenenschlucht statt. Der Urner Landammann zündete auch damals den «Böögg» an. Bis dieser explodierte, dauerte es rund 13 Minuten.
Eigentlich liege ihm das Feuermachen sonst sehr gut: «Ich ‹zäusle› sehr gerne und war schon immer bekannt für die grossen Feuer, die ich mache. Ich habe gerne, wenn es genug raucht.» Camenzind hofft, dass der «Böögg» in diesem Jahr möglichst schnell explodiert. «Ich wünsche mir einen schöneren Sommer als 2021.»
Quelle: ZüriToday / Tobias Matsch
Das steht in den nächsten Tagen an
Das Sechseläuten hat am Freitag mit einer Ausstellung in zwei Zelten auf dem Lindenhof begonnen. Dort haben sich zwölf Personen aus Uri und Zürich Gedanken zum Thema Freundschaft gemacht. Die Ausstellung bleibt bis am Montag.
Am Samstag veranstalten Zünfte oder interzünftige Gruppen des Sechseläuten-Wochenendes verschiedene Bälle. Der Sonntag steht ganz im Zeichen des Kinderumzuges. Und am Montag folgt dann der Höhepunkt – die «Böögg»-Verbrennung. Gleichentags findet der Zug der Zünfte statt.
Quelle: PilatusToday
Beim Zug der Zünfte werden rund 200 Personen aus Uri dabei sein. Darunter auch Menschen, die sich beim «Böögg»-Exil in der Schöllenenschlucht verdient gemacht hatten. So etwa der Feuerwehrmann, der ein Auge drauf hatte, dass das Feuer nicht zu lange schwelte.
Am Kinderumzug vom Sonntagnachmittag nehmen auch rund 80 Kinder aus dem Gastkanton Uri teil. Insgesamt umfasst der Kinderumzug 4000 Personen, darunter 3000 Kinder.
(red.)