Quelle: Tele 1
Konkret stören sich die Lehrerinnen und Lehrer an einer Kann- statt einer Muss-Formulierung im Artikel über zusätzliche Ressourcen für grosse Schulklassen. Es bestehe die Gefahr, dass die finanziell stärkeren Gemeinden die Ressourcen sprächen und die Gemeinden, welche finanziell weniger gut dastünden, darauf verzichteten, so Sepp Wipfli, Präsident der Lur, Ende Mai.
Verband kritisiert Kanton
Weiter werfen die Lehrerinnen und Lehrer dem Kanton vor, sich mit der Kann-Formulierung aus der finanziellen Pflicht zu nehmen, dies auf Kosten der Schulkinder. Laut Lur hätte der Kanton mit einer Muss-Formulierung künftig auch ein Drittel der Mehrkosten bezahlen müssen, die in den Gemeinden entstehen. Nun hätten die Gemeinden die Kosten alleine zu tragen.
Referendum eingereicht
Mit dem Referendum will der Verein erreichen, dass nach einem Nein der Stimmberechtigten das Kantonsparlament die Verordnung erneut behandelt und die Kann-Formulierung durch die ursprünglich von der Regierung beantragte Muss-Formulierung ersetzt.
Die Kann-Formulierung wurde in der Parlamentssession vom April im Rahmen der Volksschulverordnungsrevision von der SVP beantragt. Ein Grossteil der FDP und Mitte unterstützte diese. Schliesslich nahm das Parlament den Antrag mit 39 zu 18 Stimmen an.
(sda)
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