Die Gretchenfrage für die Urnerinnen und Urner lautete: «Nun sag, wie hast du's mit der Solarpflicht?» Und Uri antwortete: Wir sehen das Ganze anders als die Kantonsregierung. Die Exekutive wollte die Pflicht für Solaranlagen neu ab einer Dachfläche von 100 Quadratmetern ansetzen. Dieses Vorgehen begründete die Regierung mit dem bereits beschlossenen Urner Energiegesetz. 2023 sagte das Volk dazu «Ja».
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Aktuell sind basierend auf nationalem Gesetz nämlich erst ab 300 Quadratmetern Solarpanels vorgesehen. Das betrifft in Uri aber nur acht Prozent der Gebäude. Die Logik der Regierung: Um das Energiesetz von 2023 umzusetzen, braucht es eine neue Verordnung für Solarpanels. Hauchdünn stimmte das Urner Kantonsparlament diesem Vorschlag zu. Nun folgt aber die Ohrfeige der Stimmbevölkerung. Mit 64 Prozent erteilen sie der ausgedehnten Solarpflicht eine deutliche Abfuhr – die Kantonsregierung muss über die Bücher.
(lma)