Neues Projekt

Urner wollen die Baubranche revolutionieren

· Online seit 08.04.2021, 18:01 Uhr
Drohnen statt Kräne und Bauteile aus dem 3D-Drucker statt aus der Fabrik – so könnten Baustellen künftig aussehen. Dies zumindest, wenn es nach den Verantwortlichen der Logistikum Schweiz GmbH geht. Das Forschungszentrum tüftelt an der «Baustelle der Zukunft».
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Seit Herbst 2019 gibt es in Altdorf im Kanton Uri ein neues Forschungs- und Innovationszentrum. Nun haben sich die Verantwortlichen von Logistikum Schweiz zum Ziel gesetzt, die Baubranche zu revolutionieren. Sie möchten Baustellen effizienter und nachhaltiger machen.

Der Grund ist simpel: Die Baubranche verursacht jedes Jahr einen hohen Anteil an CO2-Emissionen – nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit, schreibt Logistikum in einer Mitteilung. Zudem steige der Preis- und Zeitdruck auf Baustellen immer mehr.

Digitalisierung als Chance

Das Projekt mit dem vielversprechenden Namen «ABH103 Bauen 4.0» soll genau dies ändern. Es analysiert die Logistiksysteme der Baustellen und versucht diese zu optimieren. «Gerade die Digitalisierung bietet neue und innovative Lösungsansätze», sagt Herbert Ruile, Geschäftsführer von Logistikum Schweiz.

So könnten Kräne auf gewissen Baustellen durch leistungsfähige Drohnen ersetzt werden. Auch sei denkbar, dass Bausubstanzen nicht mehr von weit her auf die Baustellen gekarrt, sondern direkt vor Ort mittels 3D-Drucker hergestellt werden. «Dies könnte helfen, die Transporte und somit die Kosten und den CO2-Ausstoss zu reduzieren.»

Grenzübergreifendes Projekt

Am neuen Forschungsprojekt beteiligt sind sowohl Partner aus der Schweiz als auch mehrere ausländische Experten. Finanziert wird die «Baustelle der Zukunft» durch die öffentliche Hand, Stiftungen und die Wirtschaft.

(red.)

veröffentlicht: 8. April 2021 18:01
aktualisiert: 8. April 2021 18:01
Quelle: PilatusToday

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