Zunehmende Trockenheit: Kanton Uri bereitet sich auf Waldbrände vor

Brennt es im Wald, dann müssen die Feuerwehrleute schnell wissen, was zu tun ist. Ansonsten kommt es zu verheerenden Waldbränden, so wie gerade aktuell in Spanien. Deshalb lernt die Feuerwehr in der Theorie die nötigen Abläufe. «Wir möchten die Feuerwehren sensibilisieren. Denn durch die Veränderung des Klimas werden Waldbrände mehr auf uns zukommen. Durch diese Übung möchten wir ihnen aufzeigen, wie man in einem solchen Fall reagiert», so Stefan Dahinden, Feuerwehrinspektor des Kanton Uri.

Deshalb wurde am Samstag eine Übung durchgeführt. Zusammen mit den Förstern des Kanton Uri wurde am Samstagmorgen die Theorie besprochen. Dabei werden die Förster darauf sensibilisiert, auf was sie bei einem Waldbrand alles achten müssen. Die Sicherheit aller Beteiligten würde immer vorangehen. Darum ist es wichtig, dass die Feuerwehrleute eng mit den Förstern zusammenarbeiten. «Die Förster kennen den Wald und wissen, wie er aufgebaut ist. Auch kennen sie die Gefahren», so Roland Wüthrich, Kantonsforstmeister des Kanton Uri.

Notfallplan erstellt

Zusammen mit der Feuerwehr hat der Urner Forstdienst einen Notfallplan erstellt. Bei diesem sieht man, wo es überall Wasser hat, um die Brände zu löschen. Rund 80 Teilnehmer machten bei der Übung mit. Nebst der Theorie hatten sie auch Materialkunde. In dieser lernten sie, wie schnell ein Wald brennen kann und welche Konsequenzen ein solcher Brand hat.

Die Erkenntnisse des Tages werden an die anderen Zentralschweizer Kantone weitergegeben. Seit rund zwei Jahren haben die Zentralschweizer Kantone eine gemeinsame Ausbildung. So würde man sich gegenseitig helfen, sagt Stefan Dahinden: «Wenn es brennt, dann können wir auf das Material von allen Kantonen zugreifen. Auch die Feuerwehrleute können wir zusammenschliessen, dadurch haben wir mehr Manpower.»