Strommangel im Winter

«Verheerend für Tourismus» – Wird den Bahnen der Stecker gezogen?

10.08.2022, 09:06 Uhr
· Online seit 10.08.2022, 05:53 Uhr
In ein paar Monaten könnte die Energiekrise die Skigebiete in die Bredouille bringen, weil diese vielleicht auf einen Teil Strom verzichten müssten. Ein schlechtes Szenario, auch für Zentralschweizer Gebiete.

Quelle: Tele 1

Anzeige

Im Skigebiet Andermatt-Sedrun macht man sich bereits jetzt Gedanken über den Ernstfall. «Ein mögliches Szenario ist, dass wir gar keinen Strom haben werden und den ganzen Betrieb einstellen müssen», sagt Stefan Kern, Mediensprecher Andermatt Swiss Alps.

«Zwischen Oktober und Dezember brauchen wir am meisten Strom.» Da in dieser Zeit nicht nur die Bahn fährt, sondern auch auf Hochtouren beschneit wird. «Muss man in dieser Zeit Einschränkungen machen, würde die Qualität des ganzen Skigebietes leiden.»

Nicht wieder die Seilbahnen

Nicht einmal ein Prozent des schweizweiten Stromverbrauchs sei auf die Seilbahnen zurückzuführen. Sepp Odermatt, Vorstandsmitglied Seilbahnen Schweiz, hat daher für die momentane Diskussion kein Verständnis. Die Seilbahnen hätten während der Coronazeit bereits genug gelitten. «Wir haben Gespräche in Bern über mögliche Massnahmen.» Dass den Bahnen der Stecker gezogen wird, glaubt er jedoch nicht.

Wie man in Engelberg bei den Titlis Bergbahnen auf die mögliche Stromknappheit reagiert, erfährst du im Video oben.

veröffentlicht: 10. August 2022 05:53
aktualisiert: 10. August 2022 09:06
Quelle: Tele 1

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch