Energiekrise und Klimawandel

Waschverhalten in der Zentralschweiz: Jede dritte Person wäscht neu bei 30 Grad

· Online seit 30.04.2023, 06:10 Uhr
Die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer plagt beim Wäschewaschen das schlechte Gewissen gegenüber der Umwelt. Zudem haben gestiegene Energiekosten und das Risiko auf eine bevorstehende Energiekrise das Waschverhalten der Zentralschweizer Bevölkerung beeinflusst.
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Der Umwelt etwas gutes tun. Ökologisches Bewusstsein, heutzutage ein allgegenwärtiges Thema in unserer Gesellschaft. So auch beim Wäsche waschen. Die Bevölkerung in der Schweiz wäscht vermehrt umweltfreundlich, das zeigen die Ergebnisse einer neuen Studie von Electrolux.

Die Entwicklung wird von mehreren Faktoren vorangetrieben. Einerseits ist die Bereitschaft gestiegen, einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten. Andererseits haben das Risiko einer bevorstehenden Energiekrise sowie die gestiegenen Energiekosten einen Einfluss.

Zentralschweizer Bevölkerung will Energie sparen

Die Zentralschweizerinnen und Zentralschweizer machen sich vor allem wegen der Energiekrise mehr Gedanken, was bei der Nutzung von Haushaltsgeräten verbraucht wird. Sie wollen sparen. Fast die Hälfte der Bevölkerung hat ihre Gewohnheiten beim Wäschewaschen in den letzten 12 Monaten geändert. So wäscht jeder Dritte der Befragten seine Wäsche mit ökologischen Waschprogrammen. Gewaschen wird vermehrt nachts und bei 30 Grad.

Die Schweiz wäscht übrigens im Schnitt zwei Ladungen Wäsche pro Woche. Wenig überraschend: Am wenigsten waschen die Singles, am meisten die Haushalte mit Kindern – hier sind oft über vier Waschladungen pro Woche die Norm.

Fünf Schritte zum Wandel

  1. So oft wie möglich bei niedrigen Temperaturen waschen. 47 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer waschen noch immer hauptsächlich bei 40°C und mehr.
  2. Energieeffiziente Geräte wählen. Diese verbrauchen weniger Energie und schonen nebst der Umwelt und angesichts der steigenden Energiekosten auch das eigene Portemonnaie.
  3. Kleidung auffrischen, statt zu waschen. 63 Prozent der Schweizer Bevölkerung waschen ihre Kleidung hauptsächlich, um unangenehme Gerüche zu entfernen. Für über ein Viertel der Befragten besteht der Hauptgrund darin, dass sie gerne frisch gewaschene Kleidung tragen. Dank moderner Technologien kann die Kleidung mit Dampf aufgefrischt und von Gerüchen befreit werden. Das schont die Textilien, spart Wasser und reduziert erst noch den Bügelaufwand. 
  4. Das volle Potenzial der Geräte nutzen. Eine einfache Möglichkeit, Kosten zu senken und die Umweltbelastung zu minimieren, besteht darin, die geeigneten Programme und Einstellungen der Geräte zu nutzen. 22 Prozent der Erwachsenen geben an, dass sie die Gebrauchsanweisung ihres Geräts nie lesen. Und die durchschnittliche Anzahl der Einstellungen, die sie verwenden, liegt bei drei. Das bedeutet, dass viele technologische Fortschritte nicht genutzt werden.
  5. Volle Ladungen waschen. Wer mit vollen Ladungen wäscht, reduziert die Anzahl Waschgänge. 41 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer waschen aus Sorge um die Energiekosten jetzt häufiger volle Ladungen. Diese einfache wie auch effektive Massnahme schont Ressourcen und trägt zur Kostensenkung bei.

Für eine lebenswerte Zukunft

"Millionen von Menschen in ganz Europa nehmen kleine Veränderungen vor, die in der Summe einen grossen Unterschied machen”, so Sarah Schaefer, Vizepräsidentin Nachhaltigkeit Europa, Electrolux. "Gemeinsam leisten wir damit einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft.”

veröffentlicht: 30. April 2023 06:10
aktualisiert: 30. April 2023 06:10
Quelle: PilatusToday

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