Weniger Schäden in der Zentralschweiz als erwartet
Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher
Am stärksten ging der Wind auf dem Titlis – laut SRF Meteo wurden Böen mit einer Geschwindigkeit von 165 Stundenkilometern gemessen. Aber auch im Flachland gabe es Werte von über 100 Stundenkilometern. In Luzern beispielsweise wurden 117 km/h gemessen und in Egolzwil 105 km/h.
Update #Sturm #Roxana:
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) February 7, 2022
Die stärkste Böe wurde auf dem #Gornergrat mit fast 180 km/h gemessen, gefolgt vom #Jungfraujoch 173 km/h. Tops tiefe Lagen: #Altdorf 123 km/h, #Zürichberg 104 km/h und #Luzern 117 km/h. Die Bilanz zum Sturm demnächst unter https://t.co/2HbU97BwMO (rv) pic.twitter.com/xkR1XnKZ7y
Weniger Schäden als erwartet
Insgesamt hat es in der Zentralschweiz weniger Schäden gegeben als erwartet. Wie die Luzerner Polizei auf Anfrage sagte, gab es etwa eine Handvoll Einsätze – unter anderem wegen umgestürzten Bäume oder Bauabschrankungen. Ähnliches melden auch die anderen Zentralschweizer Polizeien.
Mehr Probleme hat es im Kanton Aargau gegeben. Laut der Nachrichtenagentur SDA wurden 27 Einsätze von Polizei und Feuerwehr gezählt. Und am Flughafen Zürich mussten am Sonntagabend mehrere Flugzeuge wegen Wind durchstarten.
Quelle: CH Media Video Unit / Silja Hänggi
Begleitet wurde der Sturm von heftigen Niederschlägen und Schnee in höheren Lagen. Dank eines herannahendem Hochdruckgebiets sollten die Winde am Montagmittag wieder nachlassen.
Lawinengefahr bleibt gross
Intensiver Niederschlag begleitet laut dem Schweizerischen Institut für Schnee- und Lawinen-Forschung (SLF) den Wintersturm. Der Orkan verfrachtete den Neu- und Altschnee intensiv, wie das SLF auf seinem Internetportal schreibt. Es gebe zum Teil mächtige Ansammlungen von Triebschnee. Die Lawinengefahr im gesamten Alpenraum bleibe hoch.
Bis Montagnachmittag dürften am nördlichen Alpenkamm, stellenweise im Wallis und in Nordbünden und oberhalb von 1600 Meter 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee fallen. Im Jura und im Gotthard-Gebiet dürften es 20 bis 40 Zentimeter sein. Der Wind bleibe zunächst stark, lasse dann aber im Laufe des Tages allmählich nach, hiess es.
(red.)