Laut dem Schweizerischen Tierschutz werden jährlich etwa 20'000 Wildtier-Unfälle gemeldet. Der Zentralschweizer Polizeikorps erklärt in einer Medienmitteilung, was in der Übergangszeit bei der Autofahrt besonders zu beachten ist und wie man Wildunfälle schon im Vorhinein vermeiden kann.
Richtiges Verhalten vor und beim Auftauchen eines Wildtieres
Damit es erst gar nicht zu einem Wildunfall kommt, sollte man die Warnschilder «Wildwechsel» am Strassenrand ernst nehmen und die Geschwindigkeit reduzieren. Ausserdem hilft es, das Fernlicht einzuschalten und Strassenränder zu beobachten: So kann man Tiere frühzeitig erkennen, da die Augen vom Licht reflektiert werden. Wenn man ein Wildtier bemerkt, sofort auf Abblendlicht umschalten. Der Schweizerische Tierschutz erklärt, dass helles Licht die Tiere verwirrt und sie deswegen auf der Strasse stehen blieben. Die Geschwindigkeit sollte umgehend gedrosselt werden und durch Hupen kann man versuchen das Tier zu verscheuchen. Achtung: Es könnten weitere Tiere folgen, die direkt im Anschluss auf die Strasse rennen.
Verhalten beim Zusammenprall
Wenn eine Kollision nicht vermeidbar ist: Vollbremsung machen und Spur halten. Auch wenn es schwierig ist, «sollte man abrupte Lenkmanöver vermeiden», da dies laut der Polizei zu noch gefährlicheren Situationen führen kann.
Verhalten nach einem Wildunfall
Falls es zu einem Zusammenstoss mit einem Wildtier gekommen ist, ist es wichtig, die Warnblinker an- und ein Pannendreieck aufzustellen. Anschliessend sofort die Polizei benachrichtigen (117), welche weitere Fachleute, wie z.B. Wildhüter, Jäger oder Tierärzte, verständigt, um das weitere Vorgehen zu koordinieren. Die Zentralschweizer Polizeikorps erinnern daran, dass man Wildunfälle immer melden muss. Verletzten Tiere sollte man nicht zu nahe kommen und auf keinen Fall anfassen, da es die Tiere laut Schweizer Tierschutz noch mehr stresst. Stattdessen sollte man auf die Fachleute warten, die sich darum kümmern können.
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(kje)