Raiffeisenbanken

«Wir schauen auf ein sehr erfreuliches Jahr zurück»

18.02.2022, 13:08 Uhr
· Online seit 18.02.2022, 13:03 Uhr
2021 war für die Raiffeisenbanken in Luzern, Ob- und Nidwalden ein gutes Jahr. Grund dafür sei unter anderem das hohe Vertrauen der Kunden, an welchem auch der Vincenz-Prozess nichts ändern konnte.
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Die Raiffeisenbanken in Luzern, Ob- und Nidwalden konnten im vergangenen Geschäftsjahr den Gewinn um 1,7 Prozent, auf 17,1 Millionen Franken, steigern. Während das Zinsgeschäft harzte, konnte der Regionalverband das Anlagegeschäft ausbauen.

Folglich sei auch der Geschäftsaufwand der 18 selbständigen Raiffeisenbanken des Regionalverbandes um 3 Prozent, auf 108,2 Millionen Franken, angestiegen. Dies sei zum einen der Digitalisierung geschuldet. Wenn Raiffeisen Schweiz im IT-Bereich Kosten generiere, werden diese auf die Regionalbanken abgewälzt. Zum anderen seien jedoch auch die Personalkosten gestiegen. Der Personalbestand wuchs um 8 Mitarbeitende auf 646.

Über das Resultat zeigte sich auch Regionalverbands-Präsident Bruno Poli erfreut: «Wir schauen auf ein sehr positives Jahr zurück», fasst er zusammen. Er betonte die Wichtigkeit, dass die Raiffeisenbanken mit dem Anlagebereich ein «zweites gutes Standbein» aufbauen konnten.

Positive Zukunftsaussichten – trotz Vincenz

Für das laufende Jahr sei der Ausblick ebenfalls positiv. Mit den jüngsten Entwicklungen der Coronapandemie sei eine Aufbruchstimmung spürbar, was der ganzen Wirtschaft helfen werde. Auch bei der Zinsentwicklung könne man mit einem Anstieg rechnen. Poli hofft jedoch, dass dieser nicht abrupt und zu stark ausfalle.

Die schlechten News, rund um den Prozess des ehemaligen Raiffeisen-Chefs Pierin Vincenz, würden die Aussichten ebenfalls nicht trüben. Man hätte nur wenige vereinzelte Rückmeldungen von Kunden erhalten. «Unsere Kundinnen und Genossenschaftler können sehr gut zwischen ihrer persönlichen Raiffeisenbank und der Raiffeisenbank Schweiz unterscheiden. Sie wissen, dass sie ihrer Bank weiterhin vertrauen können», erläutert der Regionalverbandspräsident.

(red.)

veröffentlicht: 18. Februar 2022 13:03
aktualisiert: 18. Februar 2022 13:08
Quelle: PilatusToday/SDA

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