Saisonstart

«Wir sind parat»: Badis rüsten sich für coronakonformen Ansturm

· Online seit 08.05.2021, 08:56 Uhr
An diesem Wochenende öffnen die meisten Freibäder in der Region wieder ihre Tore. Die Pandemie erschwert einen geregelten Betrieb, trotzdem sind die Betreiber guter Dinge und freuen sich, bald wieder Gäste zu empfangen.
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Entspannte Lektüre in der Sonne, ein Glacé im Schatten, ausgelassenes Frisbeespielen auf der Liegewiese und ab und zu ein erfrischender Sprung ins kühle Nass. Die Badesaison geht bereits am Wochenende in vielen Badis in der Region wieder los. Ein kleines bisschen Normalität trotz Coronakrise, Homeoffice und zig Einschränkungen im Alltag.

Im Strandbad Lido in Luzern laufen momentan die Vorbereitungen auf Hochtouren, wie Geschäftsführer Marcel Wiesler auf Anfrage von PilatusToday sagt: «Die Reinigung des Areals und der Pools sind noch in Arbeit, ausserdem müssen noch Hinweis- und Abstandsschilder angebracht werden». Bis zum Start am Samstag, sei das Lido aber bereit für seine Besucher*innen.

Maskenpflicht in WC's und Umkleidekabinen

Das Lido darf ein Maximum von 3'500 Besucher*innen empfangen, ausserdem herrscht eine Maskenpflicht in den WC-Anlagen und Umkleidekabinen. Kontaktangaben werden gemäss Wiesler keine erhoben. Andere Bestimmungen gelten im Beach House Restaurant des Lidos: «Hier gelten die Bestimmungen für die Gastronomie. Das heisst Maskenpflicht, maximal vier Personen pro Tisch und die Angaben der Kontaktdaten.»

Wiesler sagt weiter, dass keine Eingangskontrollen in Form einer Temperaturmessung durchgeführt werden. Er appelliert an die Eigenverantwortung der Badegäste und bittet Personen, die Symptome haben, das Strandbad nicht zu besuchen und zu Hause zu bleiben.

Viel Fläche gleich wenig Einschränkung

Auch die Zimmeregg- und die Tribschen-Badi in Luzern sind bereit für den Ansturm, erzählt Michèle Bucher, Leiterin Kommunikation Sportcard-Betriebe. Beide Badis empfangen am Sonntag ihre ersten Gäste und starten somit in die Saison.

Der Vorteil der beiden Badis sei es, dass die Flächen jeweils sehr gross sind und daher die Besucheranzahl kaum eingeschränkt werden muss. «Die zehn Quadratmeter pro Person können wir mit einem Maximum von 3'000 Personen in der Zimmeregg-Badi und 2'000 Personen in der Tribschen-Badi einhalten», so Bucher. Ebenfalls gut für beide Badis ist, dass auf das Schutzkonzept der letzten Saison zurückgegriffen werden kann.

Besucher stehen in den Startlöchern

Ähnlich wie im Lido verzichten auch die Zimmeregg- und die Tribschen-Badi grundsätzlich auf die Registrierung der Kontaktangaben – eine Ausnahme gilt für die Gastronomiebetriebe. Eine generelle Maskentragepflicht gilt in Innenräumen, sowie wenn der Abstand von eineinhalb Metern nicht eingehalten werden kann.

Neuerungen gibt es in Sachen Bezahlung: «Wir haben unsere digitalen Tools für die kommende Saison ausgebaut, mit welchen sich die Gäste im Vorfeld einen Eintritt oder vor Ort das Essen kaufen können. Dadurch möchten wir die persönlichen Kontakte und die Barzahlungen reduzieren und mehr auf digitale Zahlung umsteigen.»

Und die Gäste stehen schon in den Startlöchern: «Wir haben viele Meldungen von Stammkunden erhalten, die es kaum erwarten können, wieder bei uns ins kalte Nass zu springen», sagt Bucher.

So bleibt nur noch zu hoffen, dass sich die Vorhersage der Meteorologen bewahrheitet und das Wochenende uns mit warmem Badiwetter beschenkt.

veröffentlicht: 8. Mai 2021 08:56
aktualisiert: 8. Mai 2021 08:56
Quelle: PilatusToday

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