«Es wurde ein Mutterschaf gerissen. Die restlichen Tiere der Herde wiesen keine Verletzungen auf», schreibt Heidi Vogler von der Dienststelle Landwirtschaft und Wald (Lawa) auf Anfrage. Betroffen sei ein Landwirt. «Der Wolfsriss war im Gebiet zwischen Neuenkirch und Hellbühl», führt sie aus.
Ob es ein bekannter Wolf war, ist momentan noch unklar. Die Verantwortlichen hätten nun DNA-Proben entnommen: «Die Resultate werden zeigen, ob die Qualität der DNA ausreichend ist, um das Individuum zu bestimmen», schreibt Vogler. In der Regel würden diese in circa zwei bis drei Wochen vorliegen.
Der betroffene Landwirt hätte den Riss der lokalen Jagdgesellschaft gemeldet. «Diese hat wiederum die kantonale Wildhut kontaktiert.» Daraufhin hätte die Dienststelle Lawa umgehend die angemeldeten Kleinviehhalter und Mutterkuhhalter per SMS-Alarm informiert.
Vogler empfiehlt den Nutztierhaltern, Herdenschutzmassnahmen zu treffen, «oder die Kleinwiederkäuer nachts einzustallen». Bestehende Schutzzäune, insbesondere die Zaunspannung und Elektrifizierung, sollen regelmässig auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden.