Zahl der Arbeitslosen nahm nur in Luzern leicht zu
Wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Montag mitteilte, verharrt die schweizweite Arbeitslosenquote zurzeit auf ca. 3,2 Prozentpunkten. Die Zentralschweizer Kantone stehen im Vergleich dazu mit einer durchschnittlichen Quote von 1,7 gut da. Die meisten Arbeitslosen sind nach wie vor in den Kantonen Luzern (2,4 Prozent) und Zug (2,6 Prozent) registriert. Obwalden besetzt mit einer Arbeitslosenquote von 1,2 das andere Tabellenende. Laut Statistik des Seco weist in der gesamten Schweiz nur der Kanton Appenzell Innerhoden (1,0 Prozent) eine noch tiefere Quote auf.
Verglichen mit der Situation im Juli 2019 allerdings hat sich die Anzahl der Arbeitslosen in Obwalden mit einer Zunahme von 133 auf 268 Registrierte fast verdoppelt. In Nidwalden gab es mit einem Plus von 154 auf 330 eine ähnliche Entwicklung. Der Kanton Zug weist von allen Zentralschweizer Kantonen mit einem Plus von 513 auf 1'826 Arbeitslose die prozentual geringste Zunahme gegenüber dem Vorjahresmonat auf, dicht gefolgt von Schwyz und Uri.
Leichte Zunahme in Luzern
Verglichen mit dem Juni 2020 hat die Anzahl der registrierten Arbeitslosen in der Zentralschweiz wieder etwas abgenommen, am meisten davon in Nidwalden. Quasi stagniert ist die Zahl der Arbeitslosen in Zug. In Luzern hat sie mit einem Plus von 19 auf 5'469 Registrierte leicht zugenommen.
Jugendliche am stärksten betroffen
Eine schweizweite Zunahme gab es im Juli bei den 15- bis 24-Jährigen, die sich beim RAV anmeldeten. Dort stieg die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vormonat jedoch nur leicht auf 3,4 Prozent (zuvor 3,3 Prozent). Üblicherweise machen sich in den Monaten Juli und August viele Schul- und Lehrabgänger auf die Arbeitssuche.
Bei den 25- bis 49-Jährigen ging die Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent auf 3,4 Prozent im Juni zurück. Die Quote bei Arbeitnehmern im Alter von über 50 Jahren blieb unverändert bei 2,9 Prozent stehen.
Weniger Kurzarbeit
Die aktuellsten Angaben zur Kurzarbeit liegen erst für den Monat Mai vor. Damals waren 890'890 Personen von der Kurzarbeit betroffen nach gut einer Million im «Corona-Lockdown-Monat» April. Daraus ergibt sich ein Rückgang von 17,3 Prozent.
Mit den Lockerungen des Bundes konnten Restaurants und Geschäfte im Mai ihre Türen wieder öffnen.