Prämienverbilligung

Zug stockt auf – ziehen die restlichen Kantone nach?

Marina Lampert, 27. Januar 2023, 20:32 Uhr
Der Kanton Zug stockt die Prämienverbilligung kräftig auf und erhöht die finanziellen Mittel um rund 11 Prozent. Die Erhöhung soll Abhilfe schaffen bei den aktuell steigenden Krankenkassenprämien. Wie sieht es bei den anderen Zentralschweizer Kantonen aus?
Der Kanton Zug erhöht seine Prämienverbilligung markant.
© KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
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Angesichts steigender Krankenkassenprämien und schwieriger Wirtschaftslage in der Schweiz erhöht der Kanton Zug seine Prämienverbilligung. Die finanziellen Mittel werden von knapp 60 Millionen Franken auf über 66 Millionen Franken erhöht. «Bei steigenden Prämien kommen Haushalte mit einem knappen Budget schnell in Bedrängnis», schreibt die Zuger Gesundheitsdirektion in ihrer Mitteilung.

So wurde die Einkommensobergrenze auf neu 90'000 Franken angehoben – wer weniger verdient pro Jahr, kann die Prämienverbilligung beantragen. Bei einer vierköpfigen Familie gilt ein Bruttoeinkommen von gut 130'000 Franken.

Urner stocken ebenfalls auf

Mit der Erhöhung der Verbilligung möchte auch der Kanton Uri die steigende finanzielle Belastung der Bevölkerung abfedern. Für das laufende Jahr stehen insgesamt 19,3 Millionen Franken für Prämienverbilligungen zur Verfügung. Das sind 300'000 Franken mehr als im Vorjahr.

Diese Kantone erhöhen die Prämienverbilligung nicht

Den Nidwaldnern stehen wie im Vorjahr total 18,2 Millionen Franken zur Verfügung. Um sich der Gesamtsumme möglichst anzunähern, hat die Nidwaldner Regierung folgende Richtprämien festgelegt:

In den Kantonen ObwaldenLuzern und Schwyz bleiben die Prämienverbilligungen ebenfalls unverändert.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 27. Januar 2023 20:32
aktualisiert: 27. Januar 2023 20:32
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