13 Millionen für Ennetsee-Kanti beim Bahnhof Rotkreuz
Der Kanton Zug führt in Zug und in Menzingen Gymnasien und eine Wirtschaftsmittelschule in Zug. Da die Schülerzahlen im Kanton Zug stetig steigen, braucht es eine neue Mittelschule. Ursprünglich hätte in Röhrliberg eine neue Schule realisiert werden sollen. Das hatten die Stimmberechtigten von Cham 2019 aber knapp abgelehnt. In der Folge schlugen die Gemeinden Cham, Hünenberg, Risch und Steinhausen der Kantonsregierung fünf Standorte für die Kanti-Ennetsee vor.
Diese entschied sich nun für die Variante in Rotkreuz. Das Areal für die neue Kantonsschule befinde sich an zentraler Lage in Rotkreuz. Es liege direkt an den Gleisen der SBB-Linie Luzern–Zug–Zürich, begründet die Kantonsregierung den Standortentscheid im am Montag veröffentlichten Bericht und Antrag.
Um die Kantonsschule in Rotkreuz bauen zu können, wird der Kanton Zug das Land kaufen. Kostenpunkt: 3,7 Millionen Franken. Das Land gehört der SBB und der Gemeinde Risch. Die SBB war laut Vorlage nur bereit, die Fläche an den Kanton Zug zu veräussern, wenn sie im Gegenzug eine vergleichbare Parzelle zu Eigentum erhält. Die Regierung einigte sich deshalb mit der SBB auf den Tausch gegen ein kantonales Grundstück beim Zythus in der Gemeinde Hünenberg.
Für den Bau der neuen Kantonsschule in Rotkreuz rechnet die Kantonsregierung mit insgesamt 198 Millionen Franken. Für die Projektierung beantrag die Zuger Regierung dem Parlament einen Kredit von über 13 Millionen Franken.
Läuft alles nach Plan, soll die neue Kantonsschule 2032 bezugsbereit sein. Das Parlament soll den Projektierungskredit im Frühling 2024 beraten.
(red.)