Corona-Reihentests nun bereits auf Primarstufe

Infektionen unter Kindern rücken immer stärker in den Fokus der Pandemiebewältigung, schreibt die Direktion für Bildung und Kultur des Kantons Zug am Mittwoch in einer Mitteilung. Insbesondere bei Kindern im Primarschulalter steige die Ansteckungsrate gegenwärtig an. So wurden allein in der letzten Woche bei 35 Schülerinnen und Schülern eine Corona-Infektion festgestellt.

Erhebliche Einschränkungen des Schulbetriebs

Seit dem Schulbeginn nach den Sportferien mussten 105 Schülerinnen und Schüler dieser Schulstufen in Quarantäne geschickt werden. Fünf Klassen wurden gesamthaft in Quarantäne geschickt. Die Isolations- und Quarantänemassnahmen führten und führen damit zu erheblichen Einschränkungen des Schulbetriebs, so die Bildungsdirektion.

Mit weiteren Reihentests für alle Primarschullehrpersonen, den Hausdienst und weiteres Schulpersonal, sowie neu auch für die Kinder ab der 4. Klasse soll die angespannte Lage an den Primarschulen verbessert werden. Ein Verzicht auf die Test-Teilnahme ist möglich.

Tests für 4. Klässler – Lage unter Beobachtung

Da die Schülerinnen und Schüler die Spuckproben wöchentlich selbst abgeben, wäre eine Durchführung der Reihentests mit Schülerinnen und Schülern der 1. bis 3. Klasse zum jetzigen Zeitpunkt nicht verhältnismässig, so die Bildungsdirektion. Die Entwicklung werde aber beobachtet. Ausserdem ermöglichen die Reihentests von einer Ausweitung der Maskenpflicht abzusehen.

Die Kantonsregierung erhofft sich von den ausgeweiteten Massnahmen, die Zahl der Isolations- und Quarantänemassnahmen zu verringern. Die Tests starten am nächsten Montag. Bereits für den Osterferien soll eine erste Bilanz gezogen werden.

Massnahmen für offene und sichere Schulen

«Wir wollen offene und sichere Schulen. Damit entsprechen wir einem grossen Bedürfnis in der Bevölkerung», wird Bildungsdirektor Stephan Schleiss in der Mitteilung zitiert. «Die Reihentests ab der 4. Klasse dienen diesem Ziel. Zentral bleibt für alle Schulstufen, dass die Abstands- und Hygieneregeln sowie die Schutzkonzepte eingehalten werden.»

(red.)