Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf
Er freue sich riesig, sagte Florian Weber, Baudirektor des Kantons Zug, bei der Einweihung der sanierten Strecke. Er betonte auch sehr zufrieden, dass der Baukredit von 40 Millionen Franken eingehalten wurde und fügte hinzu: «Der sanierte Streckenabschnitt ist deutlich attraktiver als zuvor.» Denn im Gegensatz zu vorher verfügt die Kantonsstrasse jetzt über Velostreifen. Endlich müssen Reisende ins Ägerital oder nach Zug nicht mehr den langwierigen Umweg via Allenwinden oder Edlibach nehmen.
Die Kantonsstrasse verbindet die Talgemeinden Zug und Baar mit den Berggemeinden Menzingen, Unter- und Oberägeri. Seit dem Januar 2022 war die Strecke für den Verkehr gesperrt (siehe im Video unten). Die Vollsperrung war nötig, denn die Umbauarbeiten waren umfangreich: Die Strasse wurde verbreitert, um zwei durchgehende Fahrradstreifen zu schaffen. Ausserdem wurden das gesamte Strassenbett, die Entwässerungssysteme und zahlreiche Brücken saniert oder neu gebaut.
Quelle: Tele 1
Sicherere Verkehrsführung
Das Hauptziel des Projekts sei eine sicherere Verkehrsführung, wie die Zuger Baudirektion mitteilte. Zusätzlich sollten aber auch die Bushaltestellen barrierefrei zugänglich werden und die Strasse gegenüber Hangrutschungen abgesichert werden.
Ab dem Freitag fliesst der Verkehr von den umliegenden Gemeinden wieder direkt ins Ägerital, anstatt über Allenwinden zum Schmittli zu fahren. Ausserdem entfällt bei der Fahrt vom Ägerital zu den umliegenden Gemeinden der Umweg über Edlibach, und das Einbahnstrassensystem mit Schranke vom Schmittli nach Allenwinden wird aufgehoben.
Nach Abschluss der Bauarbeiten und Aufhebung der Umleitung Ende Juli wird der Knotenpunkt Edlibach wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Eine mögliche Umwandlung in einen Kreisverkehr oder die dauerhafte Installation einer Ampelanlage am Knotenpunkt Edlibach werden derzeit separat geprüft.
Nur 1,5 statt 3 Jahre Bauzeit
Ursprünglich wurde die Bauzeit auf rund drei Jahre geschätzt, als das Bauprojekt 2016 geplant wurde. In dieser Zeit wurde auch die Umleitungssysteme entwickelt, die die Einschränkungen möglichst niedrig hätten halten sollen. Nachdem die Pläne zwischen 2018 und 2020 aber angepasst worden sind, hat sich die Bauzeit reduziert. So wurden dann noch mit rund zwei Jahren gerechnet. Bei der Ausschreibung des Bauprojekts zeigte sich: Es geht wohl noch schneller. Denn das wirtschaftlichste Angebot warb mit einer Bauzeit von 1,5 Jahren. Und diese konnte jetzt eingehalten werden.
(red.)
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